(ots) - Es wäre besser, dieses Jubiläum gäbe es gar
nicht. Der Anlass schmerzt. "Open Doors existiert nur aus einem
Grund: Weil es verfolgte Christen gibt", so der Gründer des
Hilfswerks, der Holländer Anne van der Bijl ("Bruder Andrew"). Seit
sechs Jahrzehnten setzt sich das überkonfessionelle christliche
Hilfswerk Open Doors weltweit für verfolgte Christen ein. Beim
Jubiläumswochenende am 4. und 5. Juli 2015 in der dm-Arena in
Karlsruhe stehen sie im Mittelpunkt. Pastor Farouk leitet eine
Gemeinde in Bagdad, eine der gefährlichsten Städte der Welt. Der Mann
von Gladys Juma aus Kenia wurde brutal ermordet. Pastor Hormoz
Shariat berichtet aus dem Iran, wo Dutzende von Christen wegen ihres
Glaubens in Gefängnissen sitzen. Für die Politik ist
Religionsfreiheit inzwischen ein wichtiges Thema. Der Vorsitzende der
CDU/CSU Bundestagsfraktion Volker Kauder wird ebenfalls sprechen.
EIN JAHR IS KALIFAT: WIR DÃœRFEN KEINE ZEIT VERLIEREN
Nahezu täglich erreichen Open Doors SOS-Rufe aus Syrien und dem
Irak von den völlig überlasteten Kirchennetzwerken. Markus Rode,
Leiter von Open Doors Deutschland, ist alarmiert: "Wir haben keine
Zeit, uns lange mit dem Jubiläum unseres Dienstes zu beschäftigen.
Die aktuelle Lage der Christen hat sich in vielen Regionen der Welt
so dramatisch zugespitzt, dass wir sofort handeln müssen! Wir als
Christen, aber auch Politiker und Medien in der "Freien Welt" müssen
wach werden! Während dreistellige Milliardenbeträge in das
europäische Bankensystem zur 'Rettung von EU Staaten' gepumpt werden,
lässt die finanzielle Unterstützung der UN und großer NGOs so stark
nach, dass Millionen von Flüchtlingen im Irak und Syrien nicht mehr
ausreichend versorgt werden können", beklagt Rode die derzeitige
Situation. "In dieser schweren Zeit müssen wir unseren
Glaubensgeschwistern Hoffnung geben und konkret helfen!"
Beim Jubiläumswochenende wird Open Doors ein weiteres großes
Nothilfeprojekt im Umfang von 10 Millionen Euro für dieses und das
kommende Jahr starten.
CHRISTENVERFOLGUNG AUS RELIGIÖSEM HASS NIMMT WELTWEIT ZU
Das Vorrücken islamistischer Gruppen wie IS, Boko Haram oder Al
Shabaab sowie die zunehmende Radikalisierung von Teilen der
Bevölkerung in Afrika, Asien und dem Nahen Osten haben eines deutlich
gemacht: Millionen von Christen erleben wenig oder keine
Religionsfreiheit, dafür aber Schikane, Unterdrückung und sogar
Gewalt. In dem jährlich veröffentlichten Open Doors
Weltverfolgungsindex werden die 50 Länder genannt, in denen Christen
am stärksten verfolgt werden. Zudem unterstützt Open Doors in
Zusammenarbeit mit den Kirchen vor Ort verfolgte Christen durch
Selbsthilfe-Projekte, Nothilfe, Schulungen, Eintreten für Gefangene,
die Bereitstellung christlicher Literatur sowie Hilfe für Familien
ermordeter Christen.
Mehr Informationen zum Open Doors Tag in Karlsruhe:
www.opendoors.de/odtag
Für Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich bitte an
unser Pressebüro.
PRESSEKONFERENZ am 4. Juli um 13:30 h in der dm-Arena, Karlsruhe
ÃœBER OPEN DOORS
Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund
ihres Glaubens verfolgt. Open Doors ist als überkonfessionelles
christliches Hilfswerk seit 60 Jahren in mehr als 50 Ländern im
Einsatz für verfolgte Christen. Jährlich veröffentlicht Open Doors
den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen
Christen am stärksten verfolgt werden. Projekte von Open Doors
umfassen die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur,
Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von Gemeindeleitern, Engagement für
Gefangene, Nothilfe und die Unterstützung von Familien ermordeter
Christen. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk
in Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft
zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf. Die Arbeit von Open
Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt
das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.
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