(ots) -
Überhöhte Geschwindigkeit gilt immer noch als häufigste Ursache
für Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang. Das Thema Tempolimit für
deutsche Autobahnen und reduzierte Höchstgeschwindigkeit auf
Bundesstraßen gerät deshalb immer wieder in die Diskussion. Doch
Bundesregierung und Automobilbranche sperren sich gegen eine
Temporeduzierung. Der "ZDFzoom"-Film "Rasen erwünscht" geht am
Mittwoch, 1. Juli 2015, 22.45 Uhr, der Frage nach, warum Deutschlands
Autofirmen kein Tempolimit wollen.
Derzeit gilt auf den Bundesstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von
Tempo 100. Verkehrsexperten raten zu einer Verringerung auf Tempo 80.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt dies jedoch ab.
Auch der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) ist gegen
eine Temporeduzierung.
Deutschland zählt bekanntlich zu den wenigen Ländern auf der Welt,
in denen es auch auf Autobahnen kein Tempolimit gibt, obwohl dies
Verkehrsexperten seit Jahrzehnten fordern. Die "ZDFzoom"-Autoren
Simone Müller und Bernd Weisener wollen wissen: Warum sperren sich
Bundesregierung und die Automobilbranche gegen eine
Tempobeschränkung?
Für den Verband der Automobilindustrie spielen offensichtlich
wirtschaftliche Ãœberlegungen eine wesentliche Rolle. Seine Haltung
begründet er unter anderem in dem Aufsatz "Fakten gegen ein
generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen" wie folgt: "Das
Siegel des 'Autobahn-tested' ist ein wichtiges Element in der
Wahrnehmung deutscher Marken auch in anderen Ländern. Es trägt so in
nicht unbeträchtlichem Maße zum Glanz von 'Made in Germany' bei und
stärkt damit die deutschen Exporterfolge."
Wirtschaftliche Überlegungen spielen für die Bundesregierung bei
der Diskussion um eine Tempobeschränkung indes keine Rolle. Auf
"ZDFzoom"-Anfrage heißt es: "Die Bundesregierung betrachtet die Frage
eines Tempolimits insbesondere im Hinblick auf die
Verkehrssicherheit. In diesem Zusammenhang ist eine allgemeine
Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen nicht zielführend."
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