(ots) - Linken-Politikerin Gesine Lötzsch fordert eine neue
Politik im griechischen Schuldendrama. "Ich erwarte von der
Bundesregierung, dass sie endlich sagt, der bisherige Kurs hat nicht
zum Erfolg geführt. Wir brauchen einen erfolgreichen Kurs, wie wir
Griechenland stabilisieren können", sagte die Vorsitzende des
Haushaltsausschusses des Bundestages im phoenix-Interview. Die
bisherigen Maßnahmen hätten fünf Jahre lang die Situation immer mehr
verschlechtert. "Sehr sicher" zeigte sie sich, dass die Bürgschaften
und Kredite im Falle eines Politikwechsels nicht verloren seien.
Lötzsch mahnte ein "lösungsorientierteres" Vorgehen an und betonte,
dass die griechische Regierung unter enormem Druck stehe. "Die
Politik eines Referendums ist eine Politik der Transparenz. Raus aus
den Hinterzimmern", sagte sie.
Darüber hinaus betonte sie mit Blick auf Vorschläge, den
griechischen Wehretat zu verkleinern: "Die griechische Regierung hat
den Rüstungsetat festgezurrt. Sie hat gesagt, es gibt keine
Neuanschaffungen mehr. Die Verträge laufen ja auch dort."
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