(ots) - Damit die laufende Entbürokratisierung der
Pflegedokumentation wirklich zu einem Erfolg wird und zu einer
Entlastung der Pflegenden führt, müssen alle Beteiligten an einem
Strang ziehen. Das betont der Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e.V. (bpa) nach der ersten Sitzung des zuständigen
Kooperationsgremiums in Rheinland-Pfalz. Darin stimmen Pflege und
Prüfbehörden künftig ihre Schritte zur Optimierung der
Pflegedokumentation ab.
"Dass Vorsitz und Geschäftsführung in diesem Gremium durch die
Pflege-Gesellschaft Rheinland-Pfalz und damit durch die Pflegeträger
selbst erfolgen, zeigt, dass die Pflege inhaltlich den Ton angibt",
lobt der rheinland-pfälzische bpa-Landesvorsitzende Bernd Meurer.
"Viele private, kommunale sowie gemeinnützige Pflegeheime und
ambulante Dienste wollen sich an dem Projekt beteiligen und haben
über die Pflege-Gesellschaft nun die Möglichkeit, die Entlastung der
Pflege mit ihrem Fachwissen zu gestalten."
Meurer wies auch auf die enge Einbindung der Prüfbehörden hin.
"Die Pflegenden wissen schon lange, auf welche Bestandteile der
Dokumentation man verzichten kann, ohne fachlich wichtige
Informationen zu verlieren", so der bpa-Landesvorsitzende. "Das von
der Bundesregierung initiierte Entbürokratisierungsprojekt kann aber
ein Erfolg werden, weil dieses Mal auch die Prüfinstanzen von Anfang
an einbezogen und zu einer Umsetzung im Prüfalltag verpflichtet
wurden."
Der bpa hat allein in Rheinland-Pfalz 12 Multiplikatoren
ausgebildet, die jetzt damit beginnen, die ambulanten Dienste und
Pflegeeinrichtungen bei der Einführung der optimierten
Pflegedokumentation zu begleiten. "Unsere Mitgliedseinrichtungen sind
hochmotiviert, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine
sinnvollere und weniger zeitaufwändige Dokumentation zu entlasten,
und hoffen auf ein konstruktives Mitwirken der Prüfbehörden, um das
Projekt schnell zu einem Erfolg zu machen", so Meurer.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
400 in Rheinland-Pfalz) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jutta Schier, Landesbeauftragte, 06131 - 88 032 0,
www.bpa.de