(ots) - Seit vielen Jahren kämpft die gebürtige Griechin
Victoria Alexandratou gegen Bürokratie und Korruption in ihrem
Heimatland. Als Unternehmerin steht sie dabei immer wieder vor kaum
lösbaren Problemen. Obwohl sie mit ihrer Firma einen Beitrag zur
wirtschaftlichen Erholung Griechenlands leisten will, verzweifelt sie
inzwischen, weil sich all ihre Projekte verzögern, oder in einem
Sumpf von Vetternwirtschaft verschwinden. Im Dialog mit Michael Krons
beleuchtet die Athenerin, die in Deutschland Ingenieurwissenschaften
studiert hat, die Griechenland-Krise aus der Perspektive einer
Unternehmerin.
Ihren Optimismus hat Victoria Alexandratou in den vergangenen drei
Jahren verloren. Die Verfassung Griechenlands sei katastrophal: "Die
Stimmung in der Bevölkerung ist depressiv, die Firmen verlassen das
Land, die Situation gleicht einer Apokalypse", sagt sie. Anstatt
einer höheren Besteuerung fordert sie eine Wirtschaftspolitik, die
Anreize für die Unternehmen schafft und Investoren anlockt.
Den von der Regierung zugesagten Bürokratieabbau beschreibt sie
als Farce und die Korruption als Bestandteil des Wirtschaftslebens in
Griechenland. Ein Austritt des Landes aus der Eurozone wäre für sie
"eine Katastrophe mit unabsehbaren Folgen".
Im Dialog plädiert die Ingenieurin für eine gesamteuropäische
Fiskalpolitik, die Griechenland die Möglichkeit gibt, seine
Wirtschaft wieder anzukurbeln.
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