(ots) - Die erste Runde der Gespräche zu einem
Haustarifvertrag für die real,- SB-Warenhaus GmbH mit der
Gewerkschaft ver.di ist heute in Düsseldorf ergebnislos verlaufen.
"Wir bedauern sehr, dass die Gewerkschaft ver.di keine Bereitschaft
gezeigt hat unser Angebot anzunehmen, über einen zukunftsweisenden
Haustarifvertrag für real,- zu verhandeln", sagt Jörg Kramer, real,-
Arbeitsdirektor, im Anschluss an das Treffen am Freitagnachmittag.
real,- ist Mitte Juni im Arbeitgeberverband in eine Mitgliedschaft
ohne Tarifbindung gewechselt. "Das Tarifsystem im deutschen
Lebensmitteleinzelhandel benachteiligt die tariftreuen Unternehmen -
real,- muss bis zu 30 Prozent höhere Lohnkosten, als Wettbewerber
tragen", so Jörg Kramer. Alle Versuche von Arbeitgeberverband und
Gewerkschaft in den letzten Jahren, den Flächentarifvertrag zu
modernisieren, blieben ergebnislos. Die real,- Geschäftsführung kann
in Verantwortung für rund 38.000 Mitarbeiter nicht länger warten und
hat deshalb mit dem Eintritt in eine OT-Mitgliedschaft einen eigenen
Weg beschritten.
real,- setzt seit mehr als zwei Jahren ein umfassendes
Modernisierungsprogramm um. Mit Big Bang wurde ein überzeugendes und
wirtschaftlich erfolgreiches Konzept geschaffen. Im Mittelpunkt
stehen dabei die Verzahnung von On- und Offline-Handel, der Ausbau
der Frischekompetenz und ein verbesserter Service. "Um dieses
Modernisierungsprogramm im gesamten Unternehmen erfolgreich umsetzen
zu können, brauchen wir die dafür notwendigen Strukturen", sagt
Fleury.
Mit einem Haustarifvertrag will real,- die Voraussetzungen für
wettbewerbsfähige Personalkosten schaffen. Es sollen Regelungen
erzielt werden, um das Unternehmen schneller und besser an das sich
verändernde Konsumverhalten der Deutschen anzupassen. Kramer
erläutert: "Fast die Hälfte des Handels findet außerhalb der
klassischen Öffnungszeiten und Online statt. Darauf müssen wir mit
mehr Flexibilität und besserem Service reagieren können."
Im Abschluss eines real,- Haustarifvertrags sieht real,- CEO
Didier Fleury deshalb eine notwendige Basis, um die Zukunft des
Unternehmens zu sichern und führt aus: "Wir brauchen einen eigenen
Haustarifvertrag, der uns für die neuen Herausforderungen von morgen
nachhaltig leistungsfähig macht." Da real,- nicht viel Zeit bleibe,
sich den aktuellen Markt- und Wettbewerbsbedingungen strukturell
anzupassen, fordert die real,- Geschäftsführung ver.di auf,
schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um
gemeinsam einen zukunftsfähigen Haustarifvertrag zu verhandeln - im
Interesse aller Mitarbeiter und des gesamten Unternehmens.
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