(firmenpresse) - Seit vergangenem Sonntag ist Israel um ein weiteres kulturelles Highlight reicher: Die UNESCO hat die Begräbnisstätte Bet She’arim in ihre exklusive Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Damit bekommt Israel sein neuntes Welterbe.
Wahrzeichen der jüdischen Erneuerung
Die Nekropole von Bet She’arim ist ein außergewöhnliches Zeugnis des antiken Judentums. Im 2. Jahrhundert nach Christus war Bet She’arim die wichtigste jüdische Begräbnisstätte außerhalb von Jerusalem. Die unterirdischen Grabstätten der Nekropole sind eine Schatzkammer mit eklektischen Kunstwerken, reichen Verzierungen und Inschriften in aramäischer, griechischer und hebräischer Sprache. Sie bezeugen eine Periode der Wiederbelebung der jüdisch-religiösen Kultur. Bet She’arim steht in enger Verbindung mit dem Patriarchen Rabbi Jehuda, einem der ersten geistigen und politischen Führer des jüdischen Volkes und Verfasser der Mischna, der ersten größeren Niederschrift der mündlichen Tora. Rabbi Jehuda ha-Nasi lebte und arbeitete in Bet She’arim. Daher gilt der Ort als ein Wahrzeichen der jüdischen Erneuerung. Bet She’arim wurde 1903 von Forschern der Deutschen Orient-Gesellschaft entdeckt, jedoch erst mehr als 30 Jahre später ausgegraben.
„Herz des jüdischen Volkes“
Nach der Bekanntgabe, dass der historische Ort Bet She’arim im Unteren Galiläa in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen werden soll, erklärte Dr. Zvika Tzuk, Chef-Archäologe der IAA (Israel Antiquities Authority), „Bet She’arim sei ein berührendes Zeugnis unserer Vorfahren, wie es kein vergleichbares auf der Welt gibt. Bei einem Besuch in Bet She’arim spüre man das Herz des jüdischen Volkes schlagen. Die archäologischen Ausgrabungen bestätigen und vervollständigen die schriftlichen Quellen. Der archäologische Fund von Bet She’arim enthält hunderte Schriften, die mit zahlreichen Prägungen der siebenarmigen Menorot und anderen Zeichen und Symbolen jüdischer Sakristeien versehen sind. Wir sind stolz auf die Bekanntgabe der UNESCO und bedanken uns bei den Kollegen und Partnern, die uns unterstützt und geholfen haben.“
„Einzigartige Fülle an geschichtsträchtigen Orten“
Neben der jüngsten Welterbe-Bekanntgabe beheimatet Israel noch acht weitere UNESCO-Welterbestätten. Dazu zählen die Altstadt von Akko (seit 2001), die archäologische Stätte Massada (2001), die „Weiße Stadt“ von Tel Aviv (2003), die biblischen Siedlungen von Megiddo, Hazor und Beer Sheba (2005), die Weihrauchstraße und Wüstenstädte im Negev (2005), die Heiligen Stätten der Baha'i in Haifa und West-Galiläa (2008), die Stätten der menschlichen Evolution im Carmel-Gebirge (2012) und die Grabhöhlen in Marescha und Bet Guvrin (2014).
„Diese Fülle an geschichtsträchtigen Orten in Bezug auf Religion, Historie, Archäologie, Natur und Architektur in Israel ist auf der ganzen Welt absolut einzigartig. Die Dichte und Vielfalt der Erbstätten bieten weitreichende Einblicke in die Geschichte des Landes. Durch die Ernennung von Bet She’arim gewinnt Israel zusätzlich an Attraktivität bei kulturell interessierten Reisenden“, sagt Uri Sharon, Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros in Berlin.
Mehr Informationen finden Sie unter www.goisrael.de, goisrael.de/attraction/unesco und www.unesco.de.
Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro mit Sitz in Berlin (seit 2002) ist die offizielle Vertretung des Tourismusministeriums von Israel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro bietet Informationen über Reisemöglichkeiten, Reiseveranstalter sowie Israels Städte und Regionen z. B. für Journalisten, Unternehmen und Endverbraucher. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen die Planung, Durchführung und Realisierung von PR-, Promotion- und Werbemaßnahmen.