(ots) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) passt seine
Ernteschätzung erneut geringfügig an, geht aber weiterhin von einer
durchschnittlichen Getreideernte in Höhe von knapp 47,2 Mio. t aus.
Dieser Wert liegt leicht unter der Prognose des Vormonats in Höhe von
47,7 Mio. t. Das Ergebnis liegt mit über 9 Prozent deutlich unter dem
Rekordwert des Vorjahres von 52 Mio. t.
Die Gerstenernte hat mit Ausnahme verschiedener Regionen
Norddeutschlands und den Höhenlagen begonnen. In den
Frühdruschgebieten ist sie bereits nahezu abgeschlossen. Die
bisherigen Ergebnisse sind teilweise sehr heterogen, entsprechen aber
bei bundesweiter Betrachtung hinsichtlich der Mengen und Qualitäten
in der Summe den Erwartungen. Die Raps- und Weizenernte hat ebenfalls
in einigen Regionen begonnen. Wie die Ergebnisse insgesamt ausfallen,
bleibt abzuwarten. Hier hat die Hitzewelle der vergangenen zwei
Wochen mit teilweise Rekordtemperaturen zu einer beschleunigten
Abreife und möglicherweise Mindererträgen geführt.
Die gesamte deutsche Weizenernte wird gegenwärtig mit gut 25,4
Mio. t leicht unter Vormonatsniveau und deutlich unter dem
Vorjahreswert von knapp 27,8 Mio. t prognostiziert. Bei Wintergerste
erwartet der DRV weiterhin 8,6 Mio. t. Beim Roggen wird mit einer
Erntemenge von derzeit knapp 3,3 t (Vormonat 3,5 Mio. t) gerechnet.
Bei Sommergerste geht der DRV weiterhin von knapp 2 Mio. t. aus.
Die Maisernte wird unverändert mit knapp 4,7 Mio. t erwartet. Dies
ist ein Minus im Vergleich zum Vorjahr von gut 9 Prozent. Wie sich
die Ertragserwartungen für diese Kultur in Deutschland weiter
entwickeln, hängt nicht zuletzt von den Niederschlägen in den
kommenden Wochen ab. Auch europaweit sind die Erwartungen an die
Maisernte derzeit aufgrund der Trockenheit verhalten. Sollte die
Ernte deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen, erwartet der DRV
gerade im Futtermittelsektor einen zusätzlichen Bedarf an Gerste und
Weizen mit Auswirkungen auf die Versorgungsbilanzen.
Beim Raps hat der DRV seine Prognose witterungsbedingt nur leicht
korrigiert. Der Verband geht nunmehr von einer Ernte in Höhe von 4,9
Mio. t nach knapp 5 Mio. t im Vormonat aus. Das rekordverdächtige
Ergebnis des Vorjahres von gut 6,2 Mio. t wird damit um mittlerweile
mehr als 21 Prozent unterschritten.
Der DRV legt seine finale Ernteschätzung Mitte August vor.
Weitere Informationen: Guido Seedler, DRV-Warenwirtschaft, Tel.
030 856214-410, E-Mail: seedler(at)drv.raiffeisen.de
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organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
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82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 66,4 Mrd. Euro. Landwirte,
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