(ots) - Kommt jetzt die Wahrheit des Absturzes von Flug
MH17 ans Tageslicht? Pro-russische Separatisten sollen die Maschine
mit einer "Buk"-Rakete aus großer Höhe über ukrainischem Territorium
abgeschossen haben - das bestätigen offenbar neue Ergebnisse eines
Untersuchungsberichts aus den Niederlanden, der erst später dieses
Jahr veröffentlicht wird, aus dem der US-Sender CNN aber vorab
zitiert. Vor allem die Niederländer haben in den vergangenen zwölf
Monaten nichts unversucht gelassen, um die Absturzursache zu
untersuchen. 192 der 298 Opfer waren Niederländer. Während für die
Ukraine von Anfang an feststand, dass Russland für den Abschuss
verantwortlich ist, hielten sich andere westliche Länder mit Kritik
an Russland zurück. Die Details waren gerade erst veröffentlicht, da
meldete sich bereits Russland zu Wort und verneinte erneut jede
Beteiligung am Abschuss der Boeing 777. Fragt sich nur, wie lange
diese Legende noch aufrechterhalten werden kann. Der jetzt
vorliegende Bericht aus den Niederlanden beschäftigt sich auch mit
eindeutigen Äußerungen des damaligen Separatistenchefs Igor Girkin.
Er hatte via V-Kontakte (dem russischen Facebook) mit dem Abschuss
des Flugzeugs geprahlt und geschrieben: "Wir haben euch gewarnt,
fliegt nicht durch unseren Himmel." Die Rebellen wollten jedoch keine
Zivilmaschine vom Himmel holen, sondern hatten es auf eine
ukrainische Militärmaschine abgesehen. Dieser fatale Fehler wurde
schnell erkannt, noch am Abend des 17. Juli 2014 wurde der Eintrag
gelöscht. Girkin hat seitdem immer verneint, diese Nachricht gepostet
zu haben. Für Moskau wird es langsam Zeit, sich als Verursacher
dieser Tragödie zu bekennen. Doch in Russland gehen die Uhren anders.
Fehler einzugestehen, gilt dort nicht als Zeichen der Stärke, sondern
kommt einem Versagen gleich.
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