Im Interview mit Leserkanone.de sprach Moderatorin und Autorin Sylvia Reim über ihre beiden aktuellen romantischen Komödien »Küss mich, bis ich Sterne seh« und »Sex, Magie und Nusslikör«
(firmenpresse) - Sylvia Reim ist Spezialistin sowohl für das geschriebene als auch gesprochene Wort: Als Radiomoderatorin begeistert sie ihre Hörer, als Schriftstellerin ihre Leser(innen). Im Frühjahr erschienen bei Edel:eBooks mit »Küss mich, bis ich Sterne seh« und »Sex, Magie und Nusslikör« gleich zwei neue Bücher aus ihrer Feder. Im Interview mit der Leipziger Literaturplattform www.leserkanone.de sprach die Autorin über die beiden Bücher, die Verbindung von Medien und Romanen, und über die richtige Stimmung beim Schreiben.
– Frau Reim, vermutlich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von Ihren beiden neuen Büchern genommen. Könnten Sie unseren Lesern »Küss mich, bis ich Sterne seh’« und »Sex, Magie und Nusslikör« kurz mit eigenen Worten vorstellen?
Ich schreibe »Romantic Comedy«, also witzige, sexy Liebesgeschichten.
In »Küss mich, bis ich Sterne seh’« dreht sich alles um Horoskope. Sportjournalist Leo kann jede haben, einzig Fernsehmoderatorin Carolina scheint gegen seinen Charme immun. Um die abergläubische Carolina rumzukriegen, manipuliert er ihr Horoskop – mit ungeahnten Folgen.
In »Sex, Magie und Nusslikör« ist eine Priese Urban Fantasy dabei. Helena Herz arbeitet als Radioreporterin und glaubt an Fakten und Tatsachen. Da lernt sie bei einem Interview Marius kennen. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn - und damit ist für sie nichts mehr wie zuvor: sie findet Bücher mit unlesbaren Schriftzeichen, sieht tote Hühner tanzen – und Zärtlichkeit mit sexy Marius gibt es nur, wenn Tante Edwina Nusslikör trinkt ...
– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihre Bücher ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?
Hmm, die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Natürlich versuche ich einen ganz eigenen »Sylvia Reim«-Stil zu entwickeln, der nicht vergleichbar ist mit der Schreibweise anderer Autorinnen. Ich hoffe fest, dass mir das - zumindest zum Teil -bereits gelingt. Aber natürlich gibt es Parallelen! :)
Ich mag zum Beispiel die Bücher der irischen Bestsellerautorin Marian Keyes sehr. Sie schreibt im gleichen Genre wie ich und ich denke, ihre Bücher könnten auch meinen Leserinnen gefallen. Ihre Geschichten sind schräg, witzig, romantisch und haben dabei aber auch immer einen ernsten Kern, um den sich alles dreht. Wie sie es schafft die Balance zwischen federleicht und hochdramatisch zu halten, finde ich richtig gut.
– Wie kam es dazu, dass gleich zwei Romane von Ihnen in so kurzen Zeitabständen veröffentlicht wurden?
Nun glaubt natürlich jeder, ich bin superfleißig! :) Das ist aber leider nicht ganz so, ich brauche rund ein Jahr für ein Buch. Die Veröffentlichung von »Küss mich, bis ich Sterne seh‘« war fix für Frühling 2015 geplant. »Sex, Magie und Nusslikör« hatte ich noch in der Schublade. Mein Verlag »Edel eBooks« war davon schließlich so begeistert, dass sie ihn gleich auch veröffentlich haben.
– Lilian Rauch, die Protagonistin Ihres Romans »Der will ja mich!«, war Radiomoderatorin. »Küss mich, bis ich Sterne seh« erzählt von einem Sportjournalisten und einer Fernsehmoderatorin, in »Sex, Magie und Nusslikör« haben Sie eine Radioreporterin zur Hauptfigur erhoben. Sie selbst arbeiten seit vielen Jahren als Moderatorin für #Radio Arabella« in Wien. Inwieweit sind ihr Hauptberuf und Ihre schriftstellerische Tätigkeit miteinander verflochten? Nutzen Sie Episoden Ihrer Arbeit beim Radio als Vorlage und Inspiration für Ihre Bücher? Wie viel von der Radiomoderatorin Sylvia Reim steckt in Ihren Protagonistinnen?
Der Grund, warum alle meine Protagonistinnen in meinen bisherigen Büchern in einem Medienberuf arbeiten, ist ein ganz pragmatischer. Ich wollte es mir zu Beginn meines Schreibens einfach nicht zu schwer machen. Da ich seit vielen Jahren beim Radio als Moderatorin arbeite und diesen Bereich sehr gut kenne, habe ich meine Hauptdarstellerinnen auch in einen Medienjob verfrachtet. Da brauchte ich nicht lange zu recherchieren, wie denn so der Arbeitsalltag aussieht, was, wann, wie zu tun ist. Das habe ich im kleinen Finger! :) Außerdem haften Radio, Fernsehen, Moderation ja ein bisschen Glitzer und Glamour an und ich denke, das mögen meine Leserinnen auch ganz gerne.
Und natürlich steckt in meinen Protagonistinnen auch ein Hauch Radiomoderatorin Sylvia Reim. Besonders die Helena in »Sex, Magie und Nusslikör« ist mir ein wenig ähnlich. Abgesehen davon, dass sie wie ich klein und dunkelhaarig ist, hab ich ihr einige meiner Eigenschaften angedichtet: Sie schaut gerne hinter das Vordergründige, ist wirklich neugierig (was in diesem Beruf keine unwichtige Eigenschaft ist) und dazu kämpft sie mit ihrem Haar, das sich ärgerlicherweise immer lockt. :)
– Da wir schon Ihre Arbeit bei »Radio Arabella« angesprochen haben: Wie kommt man als Radiomoderatorin überhaupt dazu, Romane zu verfassen? Was hat Sie zu dem Entschluss gebracht, es nebem dem gesprochenen auch mit dem geschriebenen Wort zu versuchen?
Ich erzähle einfach rasend gerne Geschichten! Immer wieder höre ich von Freundinnen: »Wahnsinn, was du immer erlebst!«. Aber ich denke, ich erlebe nicht mehr als andere. Ich erfasse Situationen vielleicht anders und sehe sofort die Komik, die oft im Hintergrund lauert. So war ich zum Beispiel letztens in einem märchenhaften Teesalon, in dem über vierhundert Teesorten angeboten wurden, und ich habe - nach langem Studium der Teekarte - Kaffee bestellt. Ich finde ja, das entbehrt nicht einer gewissen Situationskomik und darauf basieren dann oft die Ideen für meine Romane.
– Ihren bisherigen drei Bücher ist eines gemeinsam: Es handelt sich jeweils um romantische Romane, die ihren Leserinnen auf humorvolle Weise eine gute Zeit bescheren wollen. Wie schaffen Sie es, sich wochen- oder gar monatelang in der dafür richtigen Stimmung zu halten? Haben Sie spezielle Gewohnheiten beim Schreiben entwickelt? Ist auch hier womöglich Ihre Arbeit beim Radio hilfreich, wo es ebenfalls notwendig ist, auf Knopfdruck bestimmte Stimmungslagen zu verbreiten?
Es hat tatsächlich damit zu tun, dass ich es seit Jahren in meinem Beruf gewohnt bin, auf Kommando kreativ zu sein und gute Laune zu verbreiten. Das hilft beim Schreiben von witzigen Szenen natürlich sehr.
Außerdem bin ich ein Sommermensch, dem bei warmen Temperaturen und viel Sonne und Licht einfach alles leichter fällt, auch das Schreiben. Und so versuche ich den Hauptplot im Sommer fertig zu bekommen. Da sitze ich dann in meinem Garten und arbeite fröhlich vor mich hin. In den kalten Monaten überarbeite ich dann und schließe das Manuskript ab.
– Viele Autoren sehen in E-Books auch heute noch eine Bedrohung für ihr Einkommen und eine Gefährdung ihres Urheberrechts. Ihre drei Romane wurden von Edel Ebooks hingegen ausschließlich in elektronischer Form veröffentlicht. Wird es dabei bleiben, oder ist ein späteres Erscheinen als Printausgabe nicht ausgeschlossen? Halten Sie es in der heutigen Zeit überhaupt noch für notwendig, Bücher auf Papier zu publizieren?
Print ist nicht ausgeschlossen, mal sehen was sich noch ergibt. Natürlich liebe ich auch gedruckte Bücher auf Papier, alleine der Duft und die Haptik sind ein Genuss. Manche Bücher mag man einfach im Regal stehen haben. Allerdings ist meine Wohnung mittlerweile so mit Büchern vollgestopft, dass ich Sorge habe, bald nicht mehr hinein zu können. :) Deshalb lade ich mir immer öfter Bücher als E-Book auf meinen E-Reader. Ich finde es toll, dass es beide Möglichkeiten gibt!
– Was können wir von der Autorin Sylvia Reim in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?
Da ich eine Sommerschreiberin bin, bin ich momentan fleißig beim Schreiben! Natürlich bleibe ich meinem Genre »Romantic Comedy« treu. Ich hoffe, meine Leserinnen freut das!
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