(ots) - Größtes Risiko der Finanzmärkte sind aber
Hacker-Angriffe auf die Bloomberg-Terminals
Berlin/Frankfurt, 21. Juli 2015 - Für den Fondsmanager und Chef
der Fondsboutique Ethenea, Luca Pesarini, haben die
Griechenland-Krise oder Chinas Börsenturbulenzen keinen wirklichen
Einfluss auf die weltweiten Finanzmärkte. "Dreh- und Angelpunkt für
uns ist, was in den USA passiert - wirtschaftlich und in Sachen
Zinsen", sagte der Fondsmanager in einem Interview mit dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 8/2015, EVT 23. Juli). Er
rechne in den USA "bis Ende 2016 mit einem Leitzinsanstieg auf 0,75
Prozent". Er rechne schon allein deshalb nicht mit einem höheren
Zinsniveau, "weil das angesichts der Schuldenlasten der Staaten zu
Pleiten führen würde". Für ihn zähle "der Umgang mit weiter niedrigen
Zinsen für die nächsten Jahre zu den Leitlinien der Anlagepolitik"
seines Hauses.
Sorge bereitet ihm aber das unterschätzte Risiko von
Hacker-Angriffen. Die größte Gefahr sieht er darin, "dass irgendwann
einmal die Bloomberg-Terminals mit den Kurs-, Handels- und
Nachrichtensystemen gehackt werden". Da mittlerweile fast alles über
Bloomberg laufe, "zappeln alle wie die Fische auf dem Land, wenn
Händler und Fondsmanager da mal abgeklemmt sind". Dann blieben
eigentlich nur noch die Börsen in Chicago und New York als grobe
Indikatoren, "anderswo dürfte es bei den Kursen ein einziges Chaos
geben".
Pressekontakt:
Christian Kirchner, 'Capital'-Korrespondent Frankfurt,
Telefon 069/793007-514
Mobil 0179/455 4465
E-Mail: kirchner.christian(at)capital.de
www.capital.de