(ots) - Als Pendler muss man dieser Tage rund um Mainz und
Wiesbaden hart gesotten sein. Wer es geschafft hat, sich durch eine
der vielen Baustellen zu quälen, gerät direkt in die nächste Falle.
In Hessens Landeshauptstadt sind komplette Viertel praktisch
abgehängt. In Mainz herrschen wegen mehrerer Engpässe teils
chaotische Verhältnisse. Und wer von Wiesbaden nach Worms möchte,
wird vom Navi wegen der vielen Baustellen auf der A63 zunächst nicht
mehr nach Rheinland-Pfalz geleitet, sondern auf den Bypass A67. Dort
sind die Baustellenabschnitte wenigstens kürzer als im Nachbarland...
Jetzt hat es auch noch die Weisenauer Brücke erwischt. Sie wurde und
wird wegen der notdürftig zusammengeflickten Schiersteiner Brücke
stärker beansprucht als früher. Das könnte auch der Grund sein, warum
sie nun angeknackst ist. Man kann nur hoffen, dass die Schäden bald
repariert sind und nicht der nächste GAU droht. Wie wäre es, einfach
auf die Bahn ausweichen? Gerne, falls diese fährt. Denn bei der
Privatbahn Vlexx sind Verbindungen gestrichen worden, weil es zu
viele Krankheitsfälle gibt. Nun haben die zuständigen Zweckverbände
die Notbremse gezogen. Man muss fairnesshalber sagen: Weder haben
Politiker an der Schiersteiner Brücke gesägt noch Schrauben an der
Weisenauer Brücke gelöst. Die Vorfälle rund um die Rheinbrücken
allerdings sollten ein Warnsignal an die Politik sein, die
Verkehrsinfrastruktur nicht aus ideologischen Gründen zu
vernachlässigen. Über Fahrradwege kommen nur die wenigsten Pendler
zur Arbeit.
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Florian Giezewski
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