(ots) - Die CDU muss nach Einschätzung des Meinungsforschers
Klaus-Peter Schöppner erneut mit Angela Merkel in die nächste
Bundestagswahl ziehen. Schöppner sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montagausgabe): "Die CDU wäre schlecht beraten, wenn sie nicht auf
Angela Merkel setzen würde." Sie verkörpere den Typus eines
glaubwürdigen, vertrauenswürdigen Politikers, was bei Wahlen die
zentrale Rolle spiele. Inhalte seien dagegen für die Wähler in den
Hintergrund getreten. Zudem habe die CDU keinen Merkel-Nachfolger
anzubieten. "Es bedürfte dafür eines jüngeren Politikers mit hoher
Glaubwürdigkeit, einer Merkel-Fortsetzung sozusagen. Der ist bislang
nicht erkennbar", sagte Schöppner. Negativ bewertete der
Meinungsforscher die Empfehlung von CSU-Chef Horst Seehofer, wonach
die Union im nächsten Bundestagswahlkampf eine absolute Mehrheit als
Wahlziel ausgeben soll. "Das ist nicht sinnvoll, weil es zu sehr nach
parteipolitischem Kalkül klingt. Außerdem mögen die Deutschen keine
Alleinregierungen", sagte er. Schöppner war viele Jahre
Geschäftsführer des Umfrageinstituts Emnid und leitet nun das
Meinungsforschungsinstitut Mentefactum.
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