(ots) - Seit Mai 2015 bietet der Musikstreamingdienst
Spotify seinen Nutzern ein breiteres Entertainment-Angebot - unter
anderem auch mit Inhalten klassischer Radiostationen. Die Sender
wollen von der digitalen Reichweite der Schweden profitieren und den
Kontakt mit ihren Hörern vertiefen. Doch im Gegensatz zu einigen
öffentlich-rechtlichen Wellen reagieren die Privatradios eher
verhalten. Das hat Guido Schneider während der Recherchen für seinen
Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Mediendienstes kressreport (ET:
7. August) herausgefunden.
Mit einem Mix aus Musik, Moderation, Nachrichten, Service oder
gebauten Beiträgen würden Spotify, Deezer & Co. dem linearen Radio
ein Stück ähnlicher. Wilm Hüffer, Referent des SWR-Hörfunkdirektors,
sieht darin keine Gefahr. Neben dem Bayerischen Rundfunk und
Deutschlandradio gehört der SWR inzwischen zu den hiesigen Partnern
von Spotify, die dem Dienst Audio- beziehungsweise Video-Inhalte zur
Verfügung stellen. Hüffer betont, dass Spotify "weder Freund noch
Feind" sei, sondern einer von mehreren Ausspielwegen. Zur Verfügung
gestellte Inhalte könnten jederzeit zurückgenommen werden.
Die Privatradios tun sich mit einer Partnerschaft bislang
schwerer. So räumt bigFM-Chef Kristian Kropp zwar ein, dass jeder
neue Vertriebsweg für die Inhalte von Radiosendern hilfreich sei,
worunter er auch Spotify fasst. Doch: "Ob es der Musikmarke Spotify
hilft, zum Audio-Mash-up zu werden, glaube ich nicht."
Warum einigen Vertretern des Radiolagers Spotifys
Partnerschaftsangebot nicht ganz geheuer ist und wie sie darauf
reagieren wollen, lesen Abonnenten des kressreport in der aktuellen
Ausgabe 14.15, die am 7. August erscheint.
Autor: Guido Schneider
Pressekontakt:
Birte Bühnen
Chefredakteurin kressreport
Verlag Johann Oberauer GmbH
Weidestraße 122a
D-22083 Hamburg
Tel: +49 (0)40 69206-204
E-Mail: birte.buehnen(at)kress.de