(ots) - Es ist kein Geheimnis, dass ein gutes
Positionsspiel im Fußball entscheidend für gute Ergebnisse ist. Doch
die richtige Positionierung geht inzwischen längst über die Grenzen
des Spielfeldes hinaus. Der Wettstreit beschränkt sich nicht mehr nur
auf den sportlichen Vergleich von Klubs und Nationalmannschaften,
sondern wird immer mehr auch zum wirtschaftlichen Kräftemessen, in
dem es international vor allem darum geht, Märkte zu besetzen. Die
Deutsche Fußball Liga (DFL) und ihr Premiumprodukt Bundesliga sind
gut aufgestellt, dennoch ist Vorsicht geboten, um den mühsam
erkämpften Platz zwei in der Welt nicht zu verlieren. Es ist noch
nicht so lange her. Da blickten Fußballfans in Deutschland neidvoll
über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus nach Italien, England oder
Spanien, wo fußballerisch gesehen das große Kino stattfand. Dort
spielten die großen Stars, dort waren die Stadien voll, dort wurden
die großen Summen umgesetzt. Zielstrebig hat sich der deutsche
Fußball zuletzt nach vorne gearbeitet. Die Niederlande, Portugal und
Frankreich wurden abgehängt, Italien mit seiner Serie A und England
mit seiner Premier League überholt. Nur an der Vorherrschaft Spaniens
beißt man sich die Zähne aus. Doch im Kampf um Übertragungszeiten,
Absatzmärkte für Fanartikel und Einnahmequellen herrscht längst kein
Waffenstillstand. Experten erwarten, dass am Ende nur noch zwei, drei
Topligen von internationaler Bedeutung übrigbleiben und die anderen
den Anschluss hoffnungslos verlieren werden. Die englische Premier
League formiert sich gerade mit frischem Geld aus einem neuen
Multi-Millionen-TV-Deal gerade wieder zum Großangriff. Die Vorboten
dieser Entwicklung kurbelten bereits die Transferaktivitäten auf der
Insel an. Vorerst wurde die Attacke mit eigenen Investitionen
gekontert. Doch die Vergangenheit lehrt, dass es nicht zwangsläufig
entscheidend ist wieviel Geld für Spieler man ausgibt, sondern das
man es klug anlegt. Und da ist die Bundesliga selbst sein bestes
Vorbild.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten(at)mittelbayerische.de