Juckreiz wird oft als Krankheitssymptom unterschätzt / Erstmals können Therapiemöglichkeiten objektiv bewertet werden / Ein Arztbesuch kann schon helfen
(firmenpresse) - Berlin, 07. Oktober 2009. Wenn es juckt und ziept, denken die wenigsten Betroffenen daran, dass sich dahinter ein Krankheitssymptom verbergen könnte. Folge ist, dass auf eine Behandlung oft gänzlich verzichtet wird. Wie gravierend die Auswirkungen jedoch sein können, wie zahlreich Juckreiz (Pruritus) in der Bevölkerung auftritt und wie einfach eine vielversprechende Behandlung sein kann, wurde jetzt in klinischen Studien nachgewiesen.
Die Häufigkeit von Juckreiz bei den Berufstätigen ist auffallend hoch: Fast 17 % leiden darunter, über 4 % geben die Belastung als heftig oder dauernd an. Die Auswirkungen sind weitreichend und führen über soziale Abschottung bis zur Arbeitsunfähigkeit.
Prof. Dr. Matthias Augustin, Leiter des Competenzzentrums Versorgungsforschung in der Dermatologie in Hamburg, und Prof. Dr. Sonja Ständer, Leiterin des Kompetenzzentrums Pruritus am Universitätsklinikum Münster, wiesen in einer Studie erstmals die Prävalenz, also die Krankheitshäufigkeit des quälenden Begleiters Pruritus nach. Des Weiteren objektivierten sie in einer Studie die Nutzenbewertung in der Pruritustherapie. „Juckreiz ist ein häufiges und unterschätztes Krankheitssymptom“, so Augustin.
Juckreiz ist bisher als Symptom einer Krankheit noch weitestgehend unbekannt und wird von den Betroffenen oft hingenommen: Fast 50 % der Betroffenen konsultieren nicht einmal ihren Hausarzt oder Apotheker, 94 % verzichten vollständig auf eine Therapie. Folge des mangelnden Bewusstseins für Pruritus als Krankheitssymptom war bisher, dass es keine verlässlichen Zahlen über die Häufigkeit des Auftretens gab.
Mediziner können erstmals Therapieerfolge anhand eines validierten Fragenbogens bewerten. Bisher war das nicht möglich, weil Juckreiz nicht objektiv messbar ist und der Patient den Juckreiz subjektiv mit international nicht einheitlichen und Störanfälligen Skalen einschätzte. Das erschwerte die Therapie zusätzlich in der Bewertung ihres Ergebnisses. Den Patient Benefit Index-Pruritus (PBI-P), den neu entwickelten Fragebogen, setzt Ständer in einer aktuellen klinischen Studie ein.
Einen deutlichen Nutzen für die Patienten belegt das Zwischenergebnis der bisher unveröffentlichten Studie mit 80 Patienten. Darin konnte die Juckreizlinderung und der Patientennutzen durch hochverträgliche Präparate nachgewiesen werden. Durch die Basistherapie mit Physiogel® A.I. Lotion erreichten die Betroffenen eine Juckreizreduktion von 65,9 %. Selbst bemessen anhand der umfassenden und harten Kriterien des PBI-P, hatten fast 50 % der Teilnehmer einen Nutzen aus der Therapie.
In einer vorausgegangenen Studie mit 22 Probanden konnte bei 14 ein guter bis sehr guter Effekt durch Physiogel® A.I. Creme erzielt werden. Bei acht Patienten bildete sich der Juckreiz vollständig zurück. „Wir sind auf einem guten Weg in der Juckreiztherapie“, so Ständer.
Die Präparate sind hochverträglich und hypoallergen. Vor dem Hintergrund, dass Juckreiz bisher als therapieresistent galt und herkömmliche Behandlungsmethoden auf aggressive und hochgradig nebenwirkende Ansätze zurückgriffen, erscheinen diese Zahlen „sehr eindrucksvoll“, so Ständer.
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