Im Interview mit Leserkanone.de sprach Autorin Sabine Fischer über ihren Roman »Sommerblues«, über die geplanten Fortsetzungen und den Sprung von der Romanleserin zur Romanautorin
(firmenpresse) - Vor wenigen Wochen veröffentlichte Sabine Fischer mit »Sommerblues« ihren Debütroman – ein Buch, das bereits im Vorfeld so gut zu überzeugen wusste, dass es der rennomierte Egmont LYX Verlag in sein Programm aufnahm. Im Interview mit der Literaturplattform www.leserkanone.de sprach die Autorin über ihr Buch, über die geplanten Fortsetzungen und den Sprung von der Romanleserin zur Romanautorin.
– Frau Fischer, vermutlich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von Ihrem Debütroman genommen. Könnten Sie unseren Lesern »Sommerblues« kurz mit eigenen Worten vorstellen?
Ich möchte jetzt nicht den überall auftauchenden Klappentext bemühen, obwohl dieser den Kern der Geschichte schon recht gut trifft. Vielleicht ergänzend noch einige Zusatzinformationen aus Sicht der Protagonistin?
Die Fotografin Mona schlägt sich seit der Geburt ihrer Zwillinge vor vierzehn Jahren als alleinerziehende Singlemutter durch. Ihr Traum ist ein eigenes Fotostudio, doch das nötige Kapital hat sie längst noch nicht zusammen. Als sie ihre Töchter zu einem gewonnenen Promi-Segelwochenende begleitet, bekommt sie ein lukratives Angebot einer Reporterin - den kamerascheuen Rockstar Jan während des Törns auszuhorchen, zu fotografieren und Bilder und Infos an die Medien zu verkaufen. Nun ist Mona hin und her gerissen zwischen der aufkeimenden Liebe zu Jan und der Möglichkeit, ihren Lebenstraum endlich verwirklichen zu können.
In Sommerblues geht es jedoch nicht nur um Rockstars, Schauspieler, Medienrummel oder Paparazzi, obwohl diese auch einen Teil zur Geschichte beitragen, sondern um die Entwicklung zweier Menschen, die erst einmal lernen müssen, nicht alles zu glauben, was nur so aussieht wie die Wahrheit, bevor sie eine Chance haben, zueinander zu finden.
– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder, oder haben Sie Ihren eigenen Stil auf andere Weise gefunden? Was sind Ihre eigenen Lieblingsbücher?
Wer gerne über Rockstars liest oder auch Geschichten, die am oder auf dem Wasser spielen, der liegt bei Sommerblues genau richtig. Auch wer sich bei Liebesromanen nicht nur mit der Perspektive der weiblichen Protagonistin auseinander setzen, sondern auch in die Gefühlswelt der männlichen Hauptfigur eintauchen will, kommt auf seine Kosten.
Literarische Vorbilder? Bis vor einigen Jahren hat mich Nora Roberts fasziniert, doch die Begeisterung für ihre Werke hat in den letzten Jahren etwas nachgelassen, vor allem, seitdem ich selber schreibe. In meinem Bücherregal findet sich eine bunte Vielfalt verschiedenster Liebesromane, wie zum Beispiel von Lucinda Riley, Susan Elisabeth Phillips, Katie Fforde, Nicholas Sparks oder Kim Henry. Zu meinen Lieblingsbüchern gehören unter anderem Das Lavendelzimmer und Die Mondspielerin von Nina George – ihren Schreibstil könnte ich im weitesten Sinne schon für mich als Vorbild sehen. Ansonsten versuche ich natürlich, meinen eigenen Stil zu finden und niemanden zu kopieren.
– Sommerliche Liebesgeschichten werden in großer Zahl geschrieben. Gerade junge Autorinnen, die als Selfpublisher unterwegs sind, arbeiten sich gerne und oft daran ab. Sie gehen nicht deren Weg, sondern haben gleich bei Ihrem Debüt mit dem Egmont LYX Verlag einen renommierten Herausgeber im Rücken, der für romantische Lektüre wie die Ihre geradezu maßgeschneidert ist. Wie haben Sie denn dieses Kunststück vollbracht?
Selfpublishing war für mich aus Zeitgründen keine Option, da ich von einigen Autorenkolleginnen weiß, wie viel Arbeit man doch in eine einigermaßen erfolgreiche Selbstvermarktung stecken muss. Nachdem Sommerblues fertig geschrieben war, bin ich den klassischen Weg über eine Agentur gegangen und habe das Glück gehabt, dass Frau Moorkamp von der literarischen Agentur Silke Weniger die Geschichte von Jan und Mona spontan so gut gefallen hat, dass ich schon recht schnell einen Vertrag unterschreiben konnte. Und in der Zeit, in der die Agentur einen Verlag gesucht hat, habe ich mich auf das Schreiben des zweiten Bandes konzentrieren können. Ich weiß jedoch, dass es nicht immer so glatt läuft und mit Sicherheit eine große Portion Glück dabei war.
– »Sommerblues« wird der erste Teil einer Trilogie namens »Four Lives« sein. Eine ganze Reihe an Büchern zu konzipieren, noch bevor der erste Teil veröffentlicht wurde, ist gewagt, denn schließlich lässt sich schwer abschätzen, wie die Leserschaft das Projekt aufnimmt. Was gibt Ihnen das Vertrauen, dass »Four Lives« funktionieren wird? Was halten Sie selbst für die großen Stärken ihrer geplanten Reihe?
Als ich mich im Dezember 2010 spontan an den Computer gesetzt hatte, um die ersten Szenen zu schreiben, dachte ich eher an den Spaß bei der Sache und weniger ans Veröffentlichen. Deshalb bin ich auch recht unbedarft daran gegangen, mir die drei Geschichten um Jan, Richie und Ben auszudenken. Ob das ein Erfolg werden würde, sollte es jemals veröffentlicht werden? Daran dachte ich vor fünf Jahren noch nicht.
Die Idee einer Trilogie entstand durch meine frühere Begeisterung für die Romane von Nora Roberts, die mit diesem Konzept bereits etliche Mehrteiler geschrieben hat. Wie auch bei ihren Dreiteilern sehe ich es nicht als Wagnis an, da die einzelnen Bände in sich abgeschlossene Romane sind. Man ist also nicht gezwungen, die Folgebände zu lesen, wenn man wissen will, wie die Geschichte endet.
Ein gewisses Vertrauen oder gar die Gewissheit, dass eine Trilogie oder überhaupt ein gewähltes Thema bei den Leserinnen ankommt, hat man natürlich nie. Da ich aber in einem Genre schreibe, dass man nicht gerade als exotisch bezeichnen kann, glaube ich schon, dass die Geschichten der Band gerne gelesen werden.
Und wenn das Konzept Rockband-Trilogie wider Erwarten doch nicht ankommen sollte – Ideen für andere Geschichten habe ich mehr, als ich Zeit habe, sie aufzuschreiben.
– Wie ist es generell dazu gekommen, dass Sie unter die Romanautorinnen gegangen sind? Gab es prägende Ereignisse, die dazu beigetragen haben? Was diente Ihnen als Inspiration für Ihre Geschichte(n)?
Es hört sich immer gut an, wenn man sagt, man habe immer schon schreiben wollen oder sich seit der frühen Kindheit Geschichten ausgedacht. Bei mir war es eher so, dass ich Bücher liebe, seit ich lesen kann und ich mir ein Leben ohne Lesen wäre für mich unvorstellbar.
Doch die Idee, selbst zu schreiben, kann erst vor circa fünf Jahren, als ich eines Abends einen Roman zu Ende gelesen hatte und mein Mann mich spaßeshalber fragte, was ich denn tun würde, wenn ich alles schon gelesen hätte. Meine Antwort: »Dann muss ich mir meine Romane eben selber schreiben«, hat mich erst auf den Gedanken gebracht, Bücher nicht nur passiv zu konsumieren. Dass ich ein paar Tage zuvor bei meinem ersten Rock- Konzert gewesen war, hat das Thema sicherlich beeinflusst. Überhaupt lasse ich mich stark von Musik inspirieren – Songtexte sind eine schier unerschöpfliche Quelle für Ideen, Dialoge und vor allem romantische Liebesszenen.
– Was können wir von der Autorin Sabine Fischer in der nächsten Zukunft erwarten? Sind die Planungen für das zweite Buch Ihrer Trilogie schon weit fortgeschritten? Und wird man Sie auf Messen oder Lesungen live erleben können?
Das zweite Buch, dass vom Bassgitarristen Richie und der Drummerin Tessa handelt, ist in der Rohfassung zu achtzig Prozent fertig, der dritte und letzte Band von Caitlin und dem Frontmann Ben fast zur Hälfte. Dann schlummern noch einige andere Ideen in meiner Schublade, die teils schon geplottet, teils nur grob skizziert sind.
Messebesuche oder Lesungen sind bis jetzt noch keine geplant, doch so etwas kann sich auch recht kurzfristig ergeben. Wer sich informieren möchte – auf meiner Homepage werde ich Termine auf jeden Fall rechtzeitig ankündigen.
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