(ots) - Wenn 2017 in Argentinien die vierte Weltkonferenz
zum Thema Kinderarbeit stattfindet, dann soll dort erstmals auch die
Perspektive der Mädchen und Jungen einfließen, die unter gefährlichen
und unzumutbaren Bedingungen arbeiten. Dieses Anliegen realisieren
die Kinderhilfswerke Kindernothilfe, terre des hommes und Save the
Children mit der internationalen Kampagne "Zeit zu reden". Weltweit
werden arbeitende Kinder zu ihren Anliegen, Problemen und
Zukunftsideen befragt. Die Ergebnisse des globalen Projektes
ermöglichen dann erstmals die Betrachtung des Themas Kinderarbeit aus
Sicht der Betroffenen: der arbeitenden Kinder selbst.
Denn ihre Sicht wurde in der internationalen Debatte von Politik,
Gewerkschaften und Wirtschaft bislang völlig unzureichend
wahrgenommen. "Selbst bei den bisherigen Weltkonferenzen zum Thema
Kinderarbeit kamen arbeitende Kinder nicht zu Wort" beklagt Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. "Dabei sind es
doch die Kinder und Jugendlichen, die ihre Situation am besten kennen
und vielfach ganz konkrete Verbesserungsvorschläge haben."
Die Kampagne "Zeit zu reden" (im englischsprachigen Raum: "It's
time to talk") wird von mehreren international tätigen
Organisationen getragen, darunter auch Save the Children und terre
des hommes. "Bis 2017 werden wir in Afrika, Lateinamerika und Asien
arbeitende Kinder und Jugendliche über ihr Leben, ihre Probleme,
Meinungen und Wünsche befragen" erläutert Danuta Sacher,
Vorstandsvorsitzende von terre des hommes das Vorgehen: "Jeder
Schritt dieser Befragung wird durch Kinder-Komitees begleitet, die
uns beraten, damit die Perspektive der arbeitenden Mädchen und Jungen
im Mittelpunkt steht."
Die Ergebnisse werden dann von erfahrenen Sozialwissenschaftlern
gemeinsam mit den Kindern in einer Studie gebündelt und 2017
veröffentlicht "Denn Kinder haben ein Recht darauf, einbezogen zu
werden, wenn über ihr Leben diskutiert wird", ergänzt Kathrin
Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children. "So steht es in
Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention, und dieses Recht für
arbeitende Kinder zu verwirklichen, ist das Anliegen unserer
Kampagne."
Spendenkonto:
Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG
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Verwendungszweck: Z8330, Zeit zu reden
Pressekontakt:
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Kindernothilfe e.V.
Antje.Ruhmann(at)kindernothilfe.de
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