(ots) - Die Pläne des WDR, das Frank Plasberg in seiner
Sendung "Hart, aber fair" erneut mit den selben Gästen über Gender
diskutiert, beweist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk keinen
Sinn dafür hat, was in der Bevölkerung als Gebührenverschwendung
betrachtet wird. In einem Kommentar für den Mediendienst kress.de
wirft Jürgen Overkott WDR-Fernsehchef Jörg Schönenborn zudem vor,
sich bei der Debatte um eine umstrittene "Hart, aber fair"-Sendung
falsch verhalten zu haben:
"Nicht eben mit Ruhm hat sich auch WDR-Fernsehchef Jörg
Schönenborn bekleckert. Seine Entscheidung liegt daneben, seine
Begründung wirkt fadenscheinig. Souverän geht anders. Schönborns
Aktion erscheint kleinkariert und kleinmütig.
Im Gegenteil: Rundfunkrat und Programmchef hätten ihrem Talker
demonstrativ den Rücken stärken müssen. Die Pressefreiheit - schade,
dass eine Binse aus aktuellem Anlass betont werden muss - ist ein
hohes Gut, das nicht aus geschmäcklerischen Gründen geopfert werden
darf. Gerade der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss Unabhängigkeit
gegen politische Beeinflussung zeigen - aus welcher Ecke auch immer.
Niemand kann, ja darf es allen recht machen. Im Gegenteil. Wer
Everybody's Darling sein wolle, erkannte Franz-Josef Strauß selig
einst, werde Everybody's Depp".
Jürgen Overkott, Medienredakteur am Content Desk der Funke
Mediengruppe NRW (WAZ, NRZ, WP, WR) in Essen, betont in seinem
kress.de-Kommentar: "Die umstrittene "Hart, aber fair"-Ausgabe mit
demselben Thema und denselben Gästen, wie ein vorzeitig abgebrochenes
Fußballspiel, zur Wiederholung anzusetzen, macht den Fall vollends
zur Posse. Was die "Bild"-Zeitung herausgefunden haben will, wurde
von Plasberg auf Anfrage von kress.de nicht bestritten; er schwieg.
Mit einer Ausgabe "Gleichberechtigung reloaded" mutiert der Moderator
zum (H)Ampelmann. Plasberg wird mit dem TV-Kotau beschädigt. Die
Neuauflage des Gesprächs kann nur unfreiwilliges Polit-Kabarett sein.
Die Selbstparodie des Talk-Genres ist nutzlos, teuer, überflüssig.
Stoppt diesen Mumpitz!"
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