(ots) - China ist das "Reich der Mitte" - so zumindest lautet
die wörtliche Übersetzung des Namens in der Landessprache. Fünf Jahre
lang war ARD-Korrespondentin Christine Adelhardt zuständig für die
Berichterstattung aus der Volksrepublik. In ihrer letzten "Mein
Ausland" Reportage zeigt sie noch einmal die Menschen und
Geschichten, die sie in dieser Zeit besonders beeindruckt haben.
"Klein Paris" wird ein Stadtteil der südchinesischen Stadt
Hangzhou genannt. Schmiedeeiserne Balkone, verspieltes Dekor, selbst
den Eiffelturm haben die chinesischen Kopier-Weltmeister nachgebaut.
Ein Hauch von Frankreich weht durch die Gassen. Nur: fast das gesamte
Neubau-Viertel steht leer. Zwar sind beinahe alle Appartements und
Wohnungen verkauft, doch sie sind reine Spekulationsobjekte. Ganze
Regionen gleichen schon jetzt menschenleeren Geisterstädten.
In kaum einem anderen Land ist das Wohlstandsgefälle so groß wie
in China. Alleine in Peking gibt es mehr als hundert Milliardäre.
Zugleich leben in der Metropole mehr als eine Million Menschen unter
katastrophalen Bedingungen. Vor allem die Wanderarbeiter leben meist
in stickigen Kellerunterkünften, weil sie sich keine Wohnung leisten
können. Christine Adelhardt stellt eine Gesellschaft vor zwischen
Traumata und wachsendem Selbstbewusstsein - zwischen neuer Freiheit
und andauernder Repression.
Reportage von Christine Adelhardt, ARD-Studio Peking, phoenix 2015
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