(firmenpresse) - (Stefan Lemke – OPTIMUS Redaktion) Das virtuelle Museum VIAMUS ist als Stätte des Lernens und Lehrens auf neuer Ebene zu betrachten. Das Archäologische Institut der Universität Göttingen folgt mit diesem Webangebot dem im Museumsbereich verbreiteten Trend, die Exponate und Wissensbestände des eigenen Hauses auch über das Internet zugänglich zu machen. Für viele Menschen klingt so ein Museumsbesuch im Internet nach einem paradoxen Widerspruch. Doch virtuelle Museen boomen, Google ist dafür ein gutes Beispiel. Mit dem „Art Project“ des Google Cultural Institutes sind Entdeckungstouren in Ausstellungen und Sammlungen der ganzen Welt von Zuhause aus möglich. Im Allgemeinen treibt es die Museen ins Netz und diese wissen es zu nutzen, um sich auf unterschiedliche Art und Weise in den Fokus zu rücken – so reicht das Spektrum der Museumsan-gebote von der schlichten Informationsseite bis zur virtuellen Betrachtung einzelner Exponate oder ganzer Ausstellungen. Die virtuellen Museen bieten die Möglichkeit, das Museum und seine Exponate von zu Hause aus zu erkunden. Man muss nun nicht mehr den Weg ins Museum suchen, um dann doch nicht das vorzufinden, was man sich erhofft hatte. Nun kann im Internet im Vorfeld sondiert werden, ob sich der Museumsbesuch lohnt. Hier spiegelt sich der Funktionswandel des Internets wider – es geht nicht mehr nur um Unterhaltung und Kommunikation, der Bildungszweck ist auf Augenhöhe hinzugetreten.
Genau bei diesem Bildungsaspekt setzt „Virtuelles Lernen und Lehren am Beispiel des Museumsprojekts VIAMUS“ von Dr. Carmen Sohn an. Sie thematisiert den Transfer vom traditionellen zum virtuellen Museum. Dafür zieht sie explizit das Projekt VIAMUS heran, an dessen Planung, Umsetzung und Aufbau sie beteiligt war. Ihre gesamte Arbeit zeichnet sich durch einen transparenten Einblick in die Hintergründe von VIAMUS aus. Sie untermauert die Entwicklung von VIAMUS mit dem Vorwissen bezüglich Lehr- und Lernmethoden, die zur Herstellung eines effektiven virtuellen Lernortes zwingend erforderlich sind. Ausführlich geht die Autorin im Vorfeld auf den Transfer von traditionellen zu elektronischen Lehr- und Lernmethoden ein, dabei zeigt sie ebenfalls die vielseitigen Möglichkeiten auf, die durch das Internet mit einhergehen – wobei vielfältig auf den Einsatz im Schulunterricht verwiesen wird. Tenor ist, dass VIAMUS auf Grundlage des konventionellen didaktischen Modells der Lernausstellung konstruiert wurde, allerdings einhergehend mit Modifikationen, die der Virtualität zuzuschreiben sind. Es ist als virtuelles Pendant zum Lernort „Museum“ zu betrachten. Sohns Publikation besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil widmet sich umfangreich der Theorie, die der Arbeit an VIAMUS zugrunde liegt. Der zweite Abschnitt wiederum konstituiert sich als empirische Untersuchung – dabei werden nicht nur die Besucherzahlen, die Aufenthaltsdauer und die Präferenzen der Besucher betrachtet, stattdessen steht vielmehr die Untersuchung im Fokus, ob VIAMUS den Erwartungen der Nutzer gerecht werden kann. Per Logfile-Analyse und Fragebögen wurden die Stärken und Schwächen des VIAMUS-Konzepts ermittelt und in Sohns Arbeit diskutiert. Darüber hinaus findet die Umsetzung der Nutzerkritiken Eingang in die Modifizierung von VIAMUS, sodass dem Leser deutlich wird, inwiefern seitens der Projektleitung auf die Kritik reagiert und wie sie umgesetzt wurde.
Dr. Carmen Sohns Buch „Virtuelles Lernen und Lehren am Beispiel des Museumsprojekts VIAMUS“ kann sich für ähnliche Projekte, die sich momentan im Aufbau befinden, als Erfahrungsbericht eig-nen. Sowohl die Transparenz in Planung, Umsetzung und Aufbau als auch die empirische Auswertung der Besuchervorlieben und -erwartungen können sich als ausgesprochen hilfreich erweisen. Im besonderen Maße sind die Ausführungen zu traditionellen Lehr- und Lernkonzepten und deren Übertragbarkeit auf virtuelle Lernorte für Lehrende relevant, da sie ihnen neue Räume innerhalb der Unterrichtsgestaltung aufzeigen, dabei werden auch die Möglichkeiten, die VIAMUS eröffnet, fokussiert. „Virtuelles Lernen und Lehren am Beispiel des Museumsprojekts VIAMUS“ kann in viel-fältiger Hinsicht als konstruktive Hilfe in der Planung von ähnlichen virtuellen Projekten, zur Optimierung von virtuellen Lernorten und für Unterrichtskonzepte mit virtuellen Berührungspunkten dienen.
In der Universitätsstadt Göttingen, der „Stadt, die Wissen schafft“, befindet sich der OPTIMUS Verlag. Er ist spezialisiert auf die Veröffentlichung akademischer Publikationen. Dabei zeichnet ihn besonders der enge und persönliche Kontakt zu Autoren und Kunden aus. Mit einer transparenten Preisgestaltung, ehrlichen Methoden und einem fairen Preis-Leistungsverhältnis konnte ein engagiertes Team in kurzer Zeit große Erfolge verzeichnen.
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