(firmenpresse) - „Tatsache ist, dass die Teilnehmerliste veröffentlicht wird. Tatsache ist, dass die Diskussionsthemen veröffentlicht werden. Tatsache ist, dass jeder Teilnehmer erzählen kann, was er möchte.“ So äußerte sich Rudolf Scholten, Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Gruppe, im österreichischen Fernsehen zur 63. Bilderberg-Konferenz, die dieses Jahr vom 11. bis zum 14. Juni im österreichischen Telfs-Buchen im Hotel Interalpen tagte. Tatsache ist zudem, so könnte man Scholten ergänzen, dass dem Aufruf der Organisatoren der Bilderberg-Konferenz wieder zahlreiche Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Militär und Medien folgten, etwa Ursula von der Leyen (Bundesverteidigungsministerin), Paul Achleitner (Deutsche Bank), Thomas Enders (Airbus), Robert Zoellick und Peter Sutherland (beide Goldman Sachs), Eric Schmidt (Google), Jens Stoltenberg (NATO Generalsekretär) und viele weitere Machteliten des transatlantischen Raumes. Tatsache ist ferner und vor allem, dass über die Inhalte der Diskussionssitzungen auch in diesem Jahr nichts nach außen drang. So standen zwar u.a. die Themen Griechenland, Russland, Terrorismus, Mittlerer Osten, Europa, Cybersicherheit, chemische Waffen sowie die US-Wahlen im Fokus der Diskussionssitzungen, was dort aber genau besprochen wurde, das blieb - wie die Jahre und Jahrzehnte zuvor - erneut im Dunkeln. Das mediale Echo auf die Bilderberg-Konferenzen war dieses Jahr dennoch so groß wie nie zuvor. Es formierte sich sogar eine Alternativkonferenz, die nur wenige Kilometer vom Konferenzort entfernt ein alternatives, für jeden Interessierten offenes, Veranstaltungsprogramm in Innsbruck organisierte. Die „Bilderbergproteste 2015“ forcierten hierdurch nicht nur breitenwirksam die Kritik an der öffentlichen Finanzierung des immensen Sicherheitsaufgebots für die als privat deklarierte Tagung, sondern trugen auf diese Weise auch zur Schaffung eines kritischen zivilgesellschaftlichen Diskurses über elitäre Netzwerke und ihre Ideologien bei. Ebenfalls vor Ort war der Soziologe Björn Wendt, um anlässlich der Proteste zum Thema „Bilderberg – Was wissen wir?“ zu referieren. Mit seiner Studie „Die Bilderberg-Gruppe. Wissen über die Macht gesellschaftlicher Eliten“ leistet er einen wichtigen Grundstein zur sachlichen Diskussion der Bilderberg-Konferenzen in der Wissenschaft und avancierte damit zu einem Vorreiter der bisher unterentwickelten Bilderberg-Forschung sowie einem gefragten/zitierten Experten bei der medialen Aufbereitung der Thematik (u.a. ORF, Telepolis a, Telepolis b, ZDF, Deutsche Welle, die Welt, N24, Tageblatt, Neues Deutschland). Nachdem die Erstauflage bereits vergriffen ist, erscheint im Optimus Verlag inzwischen die zweite, korrigierte und erweiterte Auflage des Buches sowie das dazu passende E-Book. Die um über dreißig Seiten angewachsene Studie wurde um eine Chronologie der Bilderberg-Konferenzen und ein Nachwort erweitert, das die Untersuchung mit wertvollen Informationen zu aktuellen Entwicklungen sowie Möglichkeiten der künftigen Forschung abrundet. Insgesamt liefert Wendt somit eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung, die es durch einen verständlichen Sprachstil auch politisch interessierten Lesern ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse ermöglicht, sich ein differenziertes Gesamtbild der Bilderberg-Gruppe zu erschließen.
Der Optimus Verlag wurde 2008 von Alexander Mostafa gegründet. Spezialisiert hat sich der Verlag auf individuelle und kundenspezifische Buchpublikationen (Digital und Print) mit dem Schwerpunkt auf Fachbüchern, wissenschaftlichen Arbeiten und Schriftenreihen in den Bereichen Wirtschafts-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften.
Heute steht das inhabergeführte Verlagshaus für herausragende Kompetenzen, umfangreiche Qualifikationen sowie langjährige Praxiserfahrung und zeichnet sich besonders durch das hohe Engagement, Kreativität und einzigartige Fähigkeiten aus.
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