• Käufer schätzen Beratung, Service und Probefahrt
• Online-Geschäft beträgt bei Neuwagen nur sechs Prozent
• Mäßige Kundenzufriedenheit bei Online-Abwicklung
Oberhaching/München, 31. August 2015 – Informieren im Netz, kaufen vor Ort: Bei der Anschaffung eines neuen oder gebrauchten Fahrzeugs bevorzugt die Mehrzahl der Käufer stationäre Händler gegenüber Online-Plattformen. Das zeigt eine aktuelle Studie unter rund 1.000 Autokäufern, die von Puls Marktforschung im Auftrag des unabhängigen Leasinganbieters LeaseTrend durchgeführt wurde. Lokale Händler punkten insbesondere mit der Möglichkeit zur Probefahrt, bei der Beratungsleistung und der Kaufabwicklung.
(firmenpresse) - Obwohl sich bereits jeder zweite Autofahrer vorstellen kann, sein nächstes Fahrzeug online zu kaufen, erwerben bislang 93 Prozent der Neuwagenkäufer und 91 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer ihr Fahrzeug vor Ort – ganz gleich, ob beim Markenhändler, von Privat oder beim freien Gebrauchtwagenhändler. Lediglich sechs Prozent der Neuwagenkäufer und neun Prozent der Gebrauchtwagenkäufer setzen bisher auf den Online-Kauf. „Grund dafür sind die hohe Beratungsleistung der niedergelassenen Händler, die Möglichkeit zur Probefahrt und die bequeme Fahrzeugübernahme. Diesen Service bekommen die Fahrer beim Online-Kauf nicht geboten“, sagt LeaseTrend-Geschäftsführer Gerhard Fischer.
Hohe Beratungsqualität beim Kauf vor Ort
Insbesondere die Probefahrt ist für die Hälfte der Befragten wichtig. 39 Prozent sehen in der persönlichen Betreuung und 35 Prozent in der bequemen Fahrzeugübergabe ein Plus des lokalen Handels. Die meisten Verkäufer bieten zudem eine sehr gute Beratungsqualität: Drei Viertel der befragten Neuwagenkäufer und 62 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer sind mit dem Service zufrieden. Im Internet dagegen tun sich die Fahrer deutlich schwerer mit der Kaufabwicklung. Ganz gleich, ob Neu- oder Gebrauchtwagen: Nur jeder zweite Online-Käufer bewertet den Ablauf und die Umsetzung positiv. „Trotzdem müssen die Autohändler weiter an Ihrem Service feilen“, sagt Gerhard Fischer. „Denn zum einen kommt für immer mehr Autofahrer der Online-Kauf infrage. Zum anderen versuchen die Hersteller mittlerweile, ihre Fahrzeuge über neue Vertriebskanäle wie Amazon abzusetzen. BMW testet das derzeit in Asien.“ Obwohl es solche Angebote in Deutschland bislang nicht gibt, kann sich rund ein Drittel der Befragten vorstellen, das Traumauto direkt bei Amazon zu kaufen. Mit 41 Prozent sind Neuwagenkäufer dem neuen Vertriebsweg deutlich offener gegenüber eingestellt als Gebrauchtwagenkäufer (28 Prozent).
Befragte kontaktieren durchschnittlich zwei Händler
Für die Entscheidungshilfe im Vorfeld des Autokaufs wird das Internet intensiv genutzt. 73 Prozent der Neuwagenkäufer und 81 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer informieren sich online über Preise, Verbrauchswerte, laufende Kosten, Leistungsdaten und Ausstattungsvarianten. Wichtigster Anlaufpunkt für Neuwagenkäufer sind die Webseiten der Hersteller (56 Prozent). Gebrauchtwagenkäufer bevorzugen für die Recherche dagegen unabhängige Autobörsen und Online-Portale (63 Prozent). Mit rund 50 Prozent Nutzungsrate stehen bei beiden Käufergruppen Suchmaschinen wie Google & Co. hoch im Kurs. Es bleibt allerdings nicht bei der Informationssuche im Internet: Etwa 40 Prozent der Autofahrer tauschen sich im Anschluss mit Händlern vor Ort aus. Dabei kontaktieren die Befragten durchschnittlich zwei Händler. Während Käufer von Neuwagen zusätzlich Informationsmaterial von Händlern hinzuziehen (36 Prozent), tauschen sich Gebrauchtwagenkäufer gezielt mit Kollegen, Freunden und Bekannten aus (42 Prozent). Für die Studie wurden im Juni 2015 bundesweit insgesamt 1.004 Privatpersonen befragt.
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