(ots) - Der Chefredakteur von "GQ", José
Redondo-Vega, vermisst die Tatkraft vieler Journalisten in Debatten
über die Zukunft von Printmedien. "Mich nervt diese
pseudointellektuelle Selbstkasteiung vieler Kollegen", sagt der
49-Jährige im "München intern"-Spezial von "medium magazin". Viele
blieben lieber in Problemen stecken, statt nach vorne zu schauen.
"Diese Negativ-Suppe ist übrigens sehr deutsch", meint der in
Deutschland aufgewachsene Spanier.
2014 sei das beste Jahr für "GQ" gewesen, das laufende Jahr werde
das zweitbeste, ist sich Redondo-Vega schon jetzt sicher. Seine
Strategie: Der Chefredakteur arbeitet mit seinem Team immer wieder
Themen aus, die dem Magazin Aufmerksamkeit verschaffen - etwa im
Dezember 2013, als sich nicht-schwule Männer öffentlich fürs Cover
küssten.
Zur Aufmerksamkeits-Strategie gehört auch die First-Look-Party
jeweils am Tag vor Erscheinen des Magazins. Mit bis zu 500 Gästen
wird jedes Heft im schicken Haus der Kunst mit Promi-Besuch und
Live-DJs gefeiert. Redondo-Vega sagt: "Natürlich ist das Magazin
unser Kern. Aber wer sich jenseits des Hauptprodukts keine Markenwelt
aufbaut, ist verloren."
"München intern" liegt dem "medium magazin" 09-2015 bei - mit dem
Titelthema "Top 30 bis 30", der bekannten Liste der besten
Nachwuchsjournalisten. "medium magazin" ist für alle Geräte im iKiosk
verfügbar unter http://bit.ly/Medium-Digital. Einzelhefte und Abos
gibt es unter http://www.mediummagazin.de/bestellen/.
Quelle: "München intern" von "medium magazin" 09-2015, S. 14-15
Pressekontakt:
Annette Milz, Chefredakteurin "medium magazin",
redaktion(at)mediummagazin.de