(ots) -
Freitag, 18. September 2015, 21.00 Uhr
Erstausstrahlung
Deutschland spielt eine immer größere Rolle als Einwanderungsland.
Der Zustrom an Flüchtlingen und EU-Bürgern läuft auf historische
Größen zu. Die Bundesregierung rechnet 2015 mit 800.000
Asylbewerbern. Das Wirtschaftsmagazin "makro" fragt, was das für die
Wirtschaft bedeutet.
Im Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen halten 86 Prozent
der Befragten Deutschland für ein Einwanderungsland und 77 Prozent
fordern ein Einwanderungsgesetz. Faktisch ist die Bundesrepublik
eigentlich schon seit Mitte der 1960er Jahre eine
Einwanderungsrepublik, als die Zahl der sogenannten Gastarbeiter
erstmals die Millionengrenze überschritt. Auch wenn sich die deutsche
Politik nie klar dazu bekannte.
Vor dem Hintergrund, dass die deutsche Bevölkerung schrumpft und
Fachkräfte in einigen Branchen schon heute fehlen, sehen Wirtschaft
und Unternehmen im Flüchtlingsstrom eine Chance für mehr Wachstum und
Wohlstand. Denn weniger Arbeitskräfte würden bedeuten, weniger
Menschen zahlen in die Rentenkasse und die Krankenversicherung ein,
Konsum und Steuereinnahmen sinken.
In den vergangenen Jahren kamen die meisten Zuwanderer aus
EU-Staaten in Ost- und Südeuropa. Wegen der Wirtschaftskrise
verließen sie ihre Heimat und fanden Arbeit hierzulande. Mehr als
eine Million Arbeitsplätze haben Ausländer in Pflege, Gastronomie und
Landwirtschaft ausgefüllt. Doch fast überall in Europa schrumpft die
Bevölkerung. Die deutsche Wirtschaft wird dann angewiesen sein auf
eine Zuwanderung aus Asien, Afrika und Nahost.
Die nächste "makro"-Sendung kommt am Freitag, 25. September, 21.00
Uhr, mit dem Thema "makro: Afrika - Wege aus der Armutsfalle".
Weitere Informationen: https://pressetreff.3sat.de/startseite/program
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Bilder von der Moderatorin finden Sie hier:
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