(ots) - Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von "RTL
Aktuell" hat Meinungen zur Flüchtlingskrise ermittelt. Danach sind 53
Prozent und damit die Mehrheit der Deutschen der Ãœberzeugung, dass
das Land den Zuzug von voraussichtlich 800 000 Flüchtlingen in diesem
Jahr verkraften kann. Das hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im
Auftrag von "RTL Aktuell" ermittelt. In der repräsentativen Umfrage
gaben 45 Prozent der Befragten an, Deutschland sei mit der Anzahl der
Flüchtlinge überfordert. Eine solche Überforderung des Landes
befürchten mit 54 Prozent vergleichsweise häufig die Ostdeutschen
(Westdeutsche: 43 %), Befragte mit niedrigerer Schulbildung
(Hauptschulabschluss: 63 %; zum Vergleich: Abitur: 34 %) und Anhänger
der AfD (90 %; zum Vergleich: Linke und SPD: 42 %; CDU/CSU: 41 %;
Grüne: 15 %).
Mehr als Dreiviertel (79 Prozent) der Bundesbürger glauben laut
Forsa zudem, dass sich die Gesellschaft in Deutschland verändern
wird. Bei diesen nachgefragt, welche Veränderungen oder Folgen sie
konkret erwarten (Mehrfachnennungen möglich), gaben 82 Prozent an,
dass es zu mehr Konflikten in der Gesellschaft kommen wird. Knapp die
Hälfte (48 Prozent) derer, die von einer gesellschaftlichen
Veränderung in Deutschland ausgehen erwarten, dass die Kriminalität
steigen wird (Anhänger der AfD: 88 %; Anhänger der Grünen: 26 %). 60
Prozent sind der Ãœberzeugung, dass Deutschland durch den
Flüchtlingszuwachs weltoffener und toleranter wird.
54 Prozent gehen davon aus, dass der Flüchtlingszuwachs positive
Impulse für die Wirtschaft insgesamt setzt. So erwarten 41 Prozent
auch, dass sich durch neue Arbeitskräfte der Fachkräftemangel
abschwächen wird. Eine negative Auswirkung für die Wirtschaft
erwarten dagegen nur ein Viertel (26 %) derer, die von einer
gesellschaftlichen Veränderung in Deutschland ausgehen.
Quellenhinweis: Forsa im Auftrag von "RTL Aktuell"
Datenbasis: 1.001 Befragte; Erhebungszeitraum: 10. und 11.
September 2015
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