(ots) -
Kontinuierliche Forschung bestätigt den wachsenden
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert von Investitionen in
gesundheitsbezogene F&E. Dies kann nur durch effektive Zusammenarbeit
und angemessene Vergütungsmechanismen aufrechterhalten werden. Â
Trotz des eklatanten Anstiegs der Ausgaben im Gesundheitswesen in
Europa in den letzten Jahrzehnten stagniert in Europa weiterhin die
Mittelvergabe für gesundheitsbezogene Forschung und Entwicklung
(F&E), wie eine Studie belegt, die von Deloitte veröffentlicht und im
Auftrag von Janssen durchgeführt wurde.
Die neue Studie [http://www.janssen-emea.com/hpc/reports/European-
Health-RnD-2015Update ], Investing in European health R&D ? A pathway
to sustained innovation and stronger economies (Investitionen in die
gesundheitsbezogene europäische F&E ? Ein Weg zu nachhaltiger
Innovation und stärkeren Volkswirtschaften), untersucht die Gründe
für die steigenden Gesundheitskosten Europas und die gleichzeitige
Stagnation von Investitionen in F&E trotz Jahrzehnten starken
Wachstums. Â
Der Bericht beleuchtet eine Reihe  wichtiger Entwicklungen:
- Es wird geschätzt, dass die Gesundheitsausgaben bis 2030 von 13 % auf 18 % des BIP
der europäischen Länder ansteigen werden.
- Die Ausgaben für F&E im europäischen Gesundheitswesen stellen kaum mehr als die Hälfte
der entsprechenden Ausgaben in den USA dar.
- Zwei Drittel der Investitionen in F&E in Europa kommen aus dem privaten Sektor, nur
ein Drittel stammen aus staatlichen oder EU-Mitteln.
- Während die F&E in der nationalen EU-Volksgesundheit im letzten Jahrzehnt erheblich
angestiegen ist, hat sich die Geschwindigkeit des Wachstums seit 2009 verlangsamt und
stagnierte im Jahr 2012. Zwischen 2010 und 2012 verzeichnet unter allen grösseren
europäischen Volkswirtschaften nur Dänemark ein Wachstum (17 %).
"Dieser Bericht sollte den Staatsregierungen und der Industrie
gleichermassen als Weckruf dienen", sagte Beatrice Tardieu, Senior
Director im Janssen Health Policy Center. "Die Folgen der Untätigkeit
sind offensichtlich und erfordern einen entschlossenen und
partnerschaftlichen Ansatz in Richtung einer Verbesserung und
Priorisierung der F&E-Finanzierungsstrategien."
Der Bericht erörtert, dass höhere Investitionen in F&E wesentlich
zu einer besseren Patientenversorgung und dem Wirtschaftswachstum in
Europa beitragen. Solche Investitionen spielen demnach auch eine
wichtige Rolle bei der Reaktion auf den Anstieg der
Gesundheitskosten, indem sie möglicherweise helfen, die Belastung der
bereits sehr angespannten Infrastruktur, z. B. in Krankenhäusern, zu
verringern.
Die Umwandlung von Europas Wirtschaft in eine zunehmend
wissensbasierte Ökonomie ist auch eine der Prioritäten, die von der
Europäischen Kommission für das Jahr 2020 festgelegt wurden. Vor
diesem Hintergrund  spielt das Gesundheitswesen eine entscheidende
Rolle für die Zukunft der europäischen Wirtschaft.
In den letzten Jahren wurden angesichts dieser Herausforderungen
einige Fortschritte erzielt. Dazu zählen der  Erlass einer
EU-Verordnung über klinische Prüfungen sowie der Anstieg der Zahl von
Fusionen, Lizenzverträgen und Biotech-Übernahmen durch grosse
biopharmazeutische Unternehmen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit,
eine innovativere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im
Gesundheitswesen zu fördern.
Die Schaffung von Plattformen für den Datenaustausch kann laut
Bericht beispielsweise dabei helfen, die grossen Mengen an
medizinischen Informationen zu nutzen, die in all den Instituten des
gesamten europäischen Gesundheitswesens generiert werden. Dadurch
soll die Forschung, Â die an akademischen Einrichtungen, in
staatlichen Organisationen und bei pharmazeutischen Unternehmen bzw.
Herstellern von Medizingeräten betrieben wird, besser aufeinander
abgestimmt werden. Obwohl es solche Initiativen bereits gibt und
derzeit (z. B. über das EU-Rahmenprogramm) finanziert werden, soll
das Bewusstsein für das Potenzial, das solche interoperablen
Datensysteme für F&E bieten, innerhalb der medizinischen Gemeinschaft
gestärkt werden.
Trotz der jüngsten Fortschritte verstärken regulatorische Hürden
die zögernde Haltung des Privatsektors, in F&E zu investieren. Eine
Neubewertung des europäischen Vorgehens bei Investitionen in
gesundheitsbezogene F&E ist daher dringend erforderlich, damit auch
weiterhin Innovationen für eine bessere Gesundheitsversorgung
unterstützt werden. "Die Staatsregierungen müssen im Einklang mit dem
europäischen Zulassungswesen auf transparente Weise durch
entsprechende Erstattungssysteme die Einführung neuer Technologien
belohnen, um diesen einen schnelleren und breiteren Marktzugang zu
ermöglichen", ergänzt Dr. Omer Saka, leitender Autor des Berichts und
Partner bei Deloitte Financial Advisory, Leiter der Life Sciences &
Healthcare Practice bei Deloitte Belgien.
Informationen über das Janssen Health Policy Centre Â
Das Janssen Health Policy Centre wurde eingerichtet, um die
Zusammenarbeit mit  öffentlichen und privaten Partnern im
Gesundheitswesen zu verbessern, und um Perspektiven für eine
gemeinschaftliche Lösung der wichtigsten Gesundheitsfragen zu
entwickeln, denen sich eine Gesellschaft stellen muss. Â Durch die
Förderung von engen Partnerschaften und Allianzen mit anderen
Unternehmen der Branche, der Welt der Wissenschaft und Organisationen
der öffentlichen Gesundheitsversorgung suchen die Experten von
Janssen in einer breit angelegten und effizienten Zusammenarbeit nach
Wegen, um bessere Behandlungsergebnisse für die Patienten zu
erreichen. Genauere Informationen finden Sie unter:
http://www.janssen-emea.com/hpc/health-welcome
Informationen zu Janssen  Â
Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson arbeiten an
der Bewältigung und Lösung der wichtigsten und noch ungelösten
medizinischen Aufgabenstellungen unserer Zeit wie z. B. in der
Onkologie (z. B. multiples Myelom und Prostatakrebs), der Immunologie
(z. B. Psoriasis), den Neurowissenschaften (z. B. Schizophrenie,
Demenz und Schmerzen), bei Infektionskrankheiten (z. B. HIV / AIDS,
Hepatitis C und Tuberkulose) sowie Herz-Kreislauf- und
Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes). In unserem Engagement für
die Patienten entwickeln wir nachhaltige, integrierte Lösungen für
die Gesundheitsversorgung, und arbeiten Seite an Seite mit den
Akteuren des Gesundheitswesens auf der Basis von Partnerschaft,
Vertrauen und Transparenz. Weitere Informationen finden Sie auf
http://www.janssen-emea.com. Folgen Sie uns auf
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