AnaCredit nimmt Form an
(PresseBox) - Die EuropĂ€ische Zentralbank (EZB) beabsichtigt, eine zentrale Datenbank fĂŒr analytische Kreditdaten ? Analytical Credit Dataset (AnaCredit) ? zu schaffen. Bis Ende 2017 (ursprĂŒnglich 2016) sollen die neuen Anforderungen in den betroffenen Kreditinstituten der MitgliedslĂ€nder umgesetzt sein. Die Verabschiedung der AnaCredit-Verordnung durch den EZB-Rat ist noch im Jahre 2015 vorgesehen. Nach dem derzeitigen Diskussionsstand wird sich der Meldeumfang im nationalen Bereich um ein Vielfaches erhöhen.
Ziel der EZB ist es, die Datenbasis zu erweitern und die QualitÀt der Statistiken zu verbessern, um die Aufgaben im Eurosystem hinsichtlich
? der Bankenaufsicht und der StabilitÀt des Finanzsystems,
? des Risikomanagements,
? der Analyse der Geldpolitik und der geldpolitischen GeschÀfte und
? der Ăberwachung der FinanzstabilitĂ€t zu optimieren.
AnaCredit auf europÀischer Ebene
Banken der Eurozone mĂŒssen umfangreiche, höchst granulare Daten / Informationen (Loan-by-Loan) fĂŒr Performing Engagements ab ? 25.000,- und fĂŒr Non-Performing Engagements ab ? 100,- zur VerfĂŒgung stellen, um so Informationen ĂŒber Kreditrisiken gegenĂŒber Kreditnehmern zu geben.
Im aktuellen Diskussionsstand umfasst der AnaCredit-Datensatz rund 175 Datenattribute in den Bereichen Kredit-, Kreditrisiko- und Accountingattribute.
FĂŒr LĂ€nder ohne bestehende Kreditregister bedarf es mit dieser Verordnung einer komplett neuen Implementierung. Die EinfĂŒhrung erfolgt zum 01. Januar 2018 ? erster Meldestichtag ist der 31.01.2018.
AnaCredit auf nationaler Ebene
FĂŒr den nationalen Bereich der Bundesrepublik Deutschland bedeuten die o.g. Meldeschwellen einen um ein Vielfaches erhöhten Meldeumfang, da sich die aktuellen nationalen Meldeschwellen bisher am § 14 KWG ?Millionenkredite? orientieren (dieser liegt seit Januar 2015 bei ? 1 Millionen). Im Hinblick auf die erwarteten Anforderungen durch AnaCredit hat die Bundesbank die geplanten Ănderungen in der Millionenkreditmeldung (per Juli 2014) zunĂ€chst verschoben.
Die Bundesbank prĂŒft jedoch zum jetzigen Zeitpunkt eine vorfristige Implementierung einzelner Meldeinhalte (Datenattribute) ? bspw. sollen bereits im Juni 2017 Kreditnehmerstammdaten (Stufe 1) gemeldet werden. Ferner wird erwartet, dass Daten privater Immobilienfinanzierungen vor 2020 (Stufe 3) national meldepflichtig werden.
Das zeitliche Vorziehen der geplanten Meldeinhalte von AnaCredit durch die Bundesbank fĂŒhrt zu einem erhöhten Umsetzungsdruck bei den meldepflichtigen Instituten. Notwendige Umsetzungsprojekte sollten daher zeitnah aufgesetzt werden. Bei der Zielbildformulierung bieten nachstehende Kernfragen eine Grundlage:
? Liegen notwendige wirtschaftliche Informationen auch fĂŒr Kreditnehmer
< ? 750.000,- (§ 18 KWG) vor?
? Entspricht die Meldewesenarchitektur und der Meldewesenprozess den
gestiegenen Anforderungen ? insbesondere im Hinblick auf den
gestiegenen Meldeumfang auf Basis der abgesenkten Meldegrenzen?
? Sind die verfĂŒgbaren Meldedaten entsprechend granular und konsistent
verfĂŒgbar?
? Ist die Identifizierung von Schnittstellen zu anderen ? parallel laufenden
regulatorischen Umsetzungsprojekten gegeben?
Die Syncwork AG ist ein herstellerneutrales, unabhĂ€ngiges Unternehmen fĂŒr Managementberatung und Informationstechnologie, welches 2001 unter Beteiligung namhafter Investoren gegrĂŒndet wurde. Neben dem Hauptsitz in Dresden sind die Berater zudem an den Standorten Berlin, Köln, MĂŒnchen und Wiesbaden bundesweit sowie im europĂ€ischen Ausland tĂ€tig. Im Jahr 2007 wurde die Tochtergesellschaft Syncwork Suisse AG mit Sitz in ZĂŒrich gegrĂŒndet. Syncwork steht fĂŒr einen umfassenden Beratungsansatz, der Expertise zu aktuellen betriebswirtschaftlichen Themen mit informationstechnischer und organisatorischer Umsetzungskompetenz verbindet. Die Kernkompetenz ist die kundennahe und ganzheitliche Beratung von der Konzeption bis zur Umsetzung. Das Leistungsspektrum erstreckt sich ĂŒber die vier Bereiche Management Consulting, Business Intelligence, SAP-Consulting sowie Informationstechnologie.
Die Syncwork AG ist ein herstellerneutrales, unabhĂ€ngiges Unternehmen fĂŒr Managementberatung und Informationstechnologie, welches 2001 unter Beteiligung namhafter Investoren gegrĂŒndet wurde. Neben dem Hauptsitz in Dresden sind die Berater zudem an den Standorten Berlin, Köln, MĂŒnchen und Wiesbaden bundesweit sowie im europĂ€ischen Ausland tĂ€tig. Im Jahr 2007 wurde die Tochtergesellschaft Syncwork Suisse AG mit Sitz in ZĂŒrich gegrĂŒndet. Syncwork steht fĂŒr einen umfassenden Beratungsansatz, der Expertise zu aktuellen betriebswirtschaftlichen Themen mit informationstechnischer und organisatorischer Umsetzungskompetenz verbindet. Die Kernkompetenz ist die kundennahe und ganzheitliche Beratung von der Konzeption bis zur Umsetzung. Das Leistungsspektrum erstreckt sich ĂŒber die vier Bereiche Management Consulting, Business Intelligence, SAP-Consulting sowie Informationstechnologie.