PresseKat - Ablagerungen in Diesel-Injektoren

Ablagerungen in Diesel-Injektoren

ID: 1262642

Neuer Test soll XUD 9 und DW10 ersetzen

(firmenpresse) - Ein neu entwickelter nichtmotorischer Prüfstand für Dieselkraftstoffe mit verschiedenen Biokraftstoffanteilen ist in der Lage, Ablagerungen an Diesel-Injektoren unter realitätsnahen Bedingungen nachzubilden. Das zur Untersuchung der zunehmend beobachteten inneren Ablagerungen an Injektoren einsetzbare Testverfahren soll die zur Bewertung von Additiven bislang eingesetzten Tests XUD9 und DW10 in den No-Harm-Untersuchungen ersetzen, weil sie teuer bzw. nicht mehr auf dem technisch neuesten Stand sind.

Im Prüfstand werden vier vollständige Euro-5 Common-Rail-Systeme mit den heute üblichen hohen Einspritzdrücken ohne Verbrennung betrieben. Durch den Aufbau von vier identischen Strängen kann ein Kraftstoff mehrfach oder mehrere Kraftstoffe parallel getestet (Screening) werden. Nach der Injektion in einen Reaktor wird der Kraftstoff wieder aufgefangen und zurück in den Tank geführt. Der Grundgedanke beim Einsatz dieses "Hardware-in-the-Loop" (HiL) -Prüfständs ist, dass ein vergleichsweise geringes Probenvolumen im Kreis ("loop") gefördert wird, wobei möglichst viele Bauteile des realen Systems ("Hardware") verwendet werden, um die Reaktionen zwischen dem Kraftstoff und den Bauteilen abzubilden. Während des Versuchsablaufs ist der Kraftstoff Belastungen ausgesetzt und altert, was die Versuchsbedingungen verschärft, da die Komponenten mit den Alterungsprodukten in Kontakt kommen. Durch den Verzicht auf die motorische Verbrennung benötigt die Prüfmethode nur wenig Kraftstoff und stellt niedrigere Anforderungen an die vorhandene Testinfrastruktur, was zu geringeren Kosten für das Testing führt. Der Teststand erlaubt ferner eine flexible Integration unterschiedlicher Common-Rail-Systeme.

In einem geplanten Folgeprojekt soll das Verfahren so weiter entwickelt werden, dass es zwischen kritischen und unkritischen Kraftstoffen differenzieren und als schnelle Prüfmethode zur Bewertung von Additiven eingesetzt werden kann. Entwickelt wurde das Prüfverfahren im Forschungsprojekt "ENIAK" durch die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM), das OWI Oel-Waerme-Institut (http://owi-aachen.de), die ERC Additive GmbH und die ASG Analytik-Service Gesellschaft mbH. Das Projekt wurde durch die "Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe" (FNR) vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert.



Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber die OWI Oel-Waerme-Institut GmbH
Das OWI erforscht und entwickelt als gemeinnützige, freie Forschungseinrichtung in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung Konzepte und Technologien auf dem Gebiet der Wärme- und Stromerzeugung. Der Schwerpunkt liegt auf der energieeffizienten und schadstoffarmen Nutzung flüssiger fossiler und regenerativer Brenn- und Kraftstoffe. Das Ziel ist die Entwicklung neuer, marktfähiger Produkte. Das OWI ist ein An-Institut der RWTH Aachen und versteht sich als Mittler zwischen Grundlagenforschung und Anwendung. Im Rahmen des Technologietransfers bearbeitet das OWI sowohl aus öffentlichen Fördermitteln finanzierte Projekte als auch industrielle Forschungsaufträge. Zu den Kunden gehören beispielsweise Hersteller von Haushaltsheizungen, Unternehmen der Automobilzulieferindustrie, der Mineralölwirtschaft und des Industrieofenbaus.



PresseKontakt / Agentur:

Oel-Waerme-Institut
Michael Ehring
Kaiserstrasse 100
52134 Herzogenrath
m.ehring(at)owi-aachen.de
49 (0)2407 / 9518 - 138
http://www.owi-aachen.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Tourismus in Kroatien boomt: Milliardeninvestitionen in neue Hotels Mehr als einfach nur Pakete packen - professionelle Logistik als wettbewerbsentscheidender Faktor
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 15.09.2015 - 15:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1262642
Anzahl Zeichen: 2430

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Ehring
Stadt:

Herzogenrath


Telefon: 49 (0)2407 / 9518 - 138

Kategorie:

Sonstiges



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ablagerungen in Diesel-Injektoren"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Oel-Waerme-Institut GmbH (OWI) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Bioöle aus Abfallstoffen ...

Flüssige regenerative Energieträger müssten im Rahmen der Energiewende auf eine breitere Rohstoffbasis gestellt werden, damit sie einen höheren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Bei der Suche nach alternativen Rohstoffen ist die Nutzung vo ...

Biogasmotor für Blockheizkraftwerke wird optimiert ...

Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Biogasmotoren wandeln regenerativ erzeugtes Biogas in Strom und Wärme, die in Strom- bzw. Nahwärmenetze eingespeist werden können. Dabei wird technisch bedingt mehr Wärme als Strom erzeugt. Um den Anteil der Stromwa ...

Elektromobilität ...

Die Autos der Zukunft sollen auch elektrisch fahren. Schon heute steigt der Anteil an Hybridfahrzeugen, die einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor und eine externe Lademöglichkeit für ihre Batterie haben (Plugin Hybrid Electric Vehicles, PHEV) ...

Alle Meldungen von Oel-Waerme-Institut GmbH (OWI)