(ots) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert
von den obersten Finanzbehörden des Landes eine Steuerbefreiung für
den Ryder Cup 2022, um den sich der Deutsche Golf-Verband (DGV) mit
dem Austragungsort Bad Saarow bewirbt. DOSB-Generaldirektor Michael
Vesper sagte dem Berliner "Tagesspiegel", er sehe dafür alle
Voraussetzungen als erfüllt an: "Der Ryder Cup hat eine international
herausragende Stellung und kann mit großen Fußballereignissen
durchaus mithalten." Damit stellt sich Vesper gegen das
Bundesfinanzministerium (BMF), das dem prestigereichen
Golf-Teamwettbewerb zwischen Europa und den USA keine
Steuerprivilegien einräumen will. Golf sei eine Randsportart, hatte
der "Spiegel" aus einem internen Papier des BMF zitiert. "Golf ist
definitiv keine Randsportart in Deutschland und erst recht nicht in
der Welt", widersprach Vesper im "Tagesspiegel"-Gespräch. Die
obersten Finanzbehörden der Länder sowie Vertreter des BMF
entscheiden an diesem Freitag bei einer Klausur in Essen, ob und -
wenn ja - in welcher Form die Veranstalter des Ryder Cups 2022 von
steuerlichen Abgaben befreit werden. Eine einfache Mehrheit im
Gremium würde ausreichen. Doch mit seiner Bitte um Steuerbefreiung
ist der Deutsche Golf-Verband (DGV) schon bei der Bewerbung um den
Ryder Cup 2018 gescheitert. Auch deshalb ging der Zuschlag für das
Turnier am Ende an Frankreich.
http://www.tagesspiegel.de/sport/ryder-cup-2022-dosb-fordert-steue
rbefreiung/12333484.html
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd(at)tagesspiegel.de
Â