WAZ: Mehr Schutz für Amtsträger
- Kommentar von Wilfried Goebels zur Polizei
(ots) - Beleidigt, bespuckt, angegriffen - Polizisten leiden
als Repräsentanten des Staates besonders unter der zunehmenden
Respektlosigkeit in weiten Teilen der Gesellschaft. Ordnungshüter
haben deshalb einen Anspruch darauf, dass Politik und Justiz
konsequent gegen Angreifer vorgehen. Wenn Verfahren von
Staatsanwaltschaften aus Mangel an öffentlichem Interesse eingestellt
werden, ist das ein Schlag gegen die innere Sicherheit.
In den Polizeistuben im Land wächst die Frustration, dass
Beleidigungen als Bagatellen erst gar nicht mehr zur Anklage kommen.
Wenn die Täter aber straffrei bleiben, sinkt die Hemmschwelle bis hin
zu Tätlichkeiten. Der Staat muss nicht nur das Gewaltmonopol sichern,
seine Amtsträger müssen auch vor verbalen und körperlichen Angriffen
geschützt sein.
Deshalb ist die Forderung der Polizeigewerkschaft, dass jede
Beleidigung eines Beamten auch zur Anzeige gebracht werden muss, mehr
als begründet. Der Staat darf seine Helfer nicht im Stich lassen. Die
höhere Belastung der Staatsanwaltschaften kann kein Argument für die
Einstellung von Ermittlungsverfahren gegen Beleidiger sein.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.09.2015 - 20:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1264095
Anzahl Zeichen: 1415
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Mehr Schutz für Amtsträger
- Kommentar von Wilfried Goebels zur Polizei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...