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1964 versuchte der damals 20-jährige Wolfgang Welsch, die DDR zu
verlassen, wurde an der Grenze festgenommen und lernte anschließend
in sieben Jahren Haft sechs DDR-Gefängnisse kennen. Nach seinem
Freikauf in den Westen 1971 verhalf er bis 1984 über 200 DDR-Bürgern
zur Flucht. Die Dokumentation "Die Macht der Stasi - Jagd auf einen
Staatsfeind", die ZDFinfo erstmals am Mittwoch, 30. September 2015,
17.15 Uhr, sendet, schildert, wie die Staatssicherheit der DDR im
Operativen Vorgang Skorpion die Ermordung von Wolfgang Welsch plante.
Dieser überlebte mehrere Mordanschläge, unter anderem einen
Vergiftungsversuch in Israel.
Wolfgang Welsch, inzwischen promovierter Politologe, erzählt seine
Geschichte in dem Film von Angelika Schmidt-Biesalski an den
Original-Schauplätzen. Dazu kommen zwei ehemalige Stasi-Offiziere und
der letzte stellvertretende Gefängnisleiter von Bautzen I zu Wort.
Zudem führt Wolfgang Welsch Gespräche mit Roland Jahn, dem
Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes,
und mit Silke Klewin, Leiterin der Gedenkstätte Bautzen. Wolfgang
Welsch hat seine Lebensgeschichte in dem mittlerweile in der neunten
Auflage vorliegenden Buch "Ich war Staatsfeind Nr. 1 - Als
Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi" veröffentlicht.
ZDFinfo sendet die Doku "Die Macht der Stasi - Jagd auf einen
Staatsfeind" unter anderem erneut am Mittwoch, 7. Oktober 2015, 8.30
Uhr, und am Freitag, 30. Oktober 2015, 17.00 Uhr.
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