(ots) -
- Jeder zehnte seit 1990 in Ostdeutschland investierte Euro kam
von der KfW
- Schwerpunkt auf Unternehmens- und Gründungsförderung sowie
Wohnraumsanierung und Umweltinvestitionen
Was im Wendeherbst 1989 begann, fand vor 25 Jahren, am 03. Oktober
1990, seine politische Vollendung in der Deutschen Wiedervereinigung.
Zeitgleich wurde für die KfW in Frankfurt ihr Gründungsname
"Kreditanstalt für Wiederaufbau" erneut zum Programm: Wohnungen,
Infrastruktur und Umwelt in Ostdeutschland mussten saniert, die
Wirtschaft umgebaut und ein gesunder Mittelstand etabliert werden.
Die KfW hat dazu einen großen Beitrag geleistet: Rund 194 Mrd. EUR
sind im zurückliegenden Vierteljahrhundert vor allem in Form
zinsgünstiger Förderkredite in die Neuen Länder geflossen.
"Wir sind stolz, dass die KfW erheblich zum Erfolg des Aufbaus Ost
und zum Gelingen der Deutschen Einheit beitragen konnte. Jeder zehnte
Euro, der seit 1990 in den Neuen Ländern investiert wurde, kam von
der KfW. Unsere Fördergelder haben den Strukturwandel in
Ostdeutschland nachhaltig vorangetrieben und waren ein zentraler
Hebel für den historischen Wirtschaftsaufschwung, der dort gelungen
ist", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW.
Bereits eine Woche nach der Grenzöffnung 1989 waren bei der KfW
erste Konzepte zur grundlegenden Modernisierung der DDR entstanden,
in kürzester Zeit hat die Förderbank ein einzigartiges
Wiederaufbauprogramm gestartet.
Der größte Teil der KfW-Mittel floss in die Förderung von Gründern
und Unternehmen in Ostdeutschland. In der DDR hatte es kaum eine
Privatwirtschaft gegeben, aber seit 1990 entstanden in den Neuen
Ländern zehntausende Handwerksbetriebe, Händler,
Dienstleistungsunternehmen und gewerbliche Mittelständler; Millionen
Arbeitsplätze wurden geschaffen bzw. gesichert. Insgesamt rund 104
Mrd. EUR stellte die KfW binnen 25 Jahren für die gewerbliche
Wirtschaft in Ostdeutschland bereit. 73 Mrd. EUR davon entfielen auf
die Förderung von Gründungen und Unternehmensinvestitionen, 31 Mrd.
EUR wurden für gewerblichen Umweltschutz und Klimaschutz eingesetzt.
Der zweite Förderschwerpunkt der KfW lag auf der Modernisierung
und Sanierung des vorhandenen Wohnraums in Ostdeutschland. Rund 5
Millionen Wohneinheiten wurden mit KfW-Mitteln instand gesetzt - das
ist mehr als jede zweite Wohnung in den Neuen Ländern. Insgesamt
flossen hierfür seit 1990 Förderkredite in Höhe von rund 68 Mrd. EUR.
Durch diese KfW-Finanzierungen konnte z. B. die desolate Bausubstanz
vieler ostdeutscher Städte saniert und das historische Stadtbild
ganzer Viertel erhalten werden.
Die kommunale Infrastruktur in Ostdeutschland profitierte im
vergangenen Vierteljahrhundert von insgesamt 22 Mrd. EUR an
KfW-Fördergeldern. Diese wurden u. a. für den Neubau von Kläranlagen,
Maßnahmen der Luftreinhaltung oder für die Sanierung von
Abwasserkanälen und Mülldeponien eingesetzt.
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