(ots) - Unternehmen in Deutschland müssen sich
mehr um ihre mobilen Apps kümmern. Das ist das Ergebnis einer neuen
Accenture-Studie. Ansonsten laufen sie Gefahr, Nutzer zu frustrieren
und Investitionen zu verschwenden.
Die große Mehrheit der Entscheidungsträger von Unternehmen in
Deutschland (83 Prozent) glaubt, dass mobile Apps für eine
erfolgreiche Digitalisierung wichtig sind. Zur Entwicklung
erfolgreicher Apps sind jedoch passende Strukturen und Abläufe
erforderlich. Die gibt es bisher aber nur in sehr wenigen
Unternehmen. Das zeigt die Studie "Growing the Digital Business:
Spotlight on Mobile Apps" des Management-beratungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleisters Accenture, für die knapp 2.000 Entscheider
aus neun Branchen in 15 Ländern befragt wurden. In Deutschland machen
sich zum Beispiel nur 50 Prozent der Befragten die Mühe, Apps schon
während der Entwicklung mit Hilfe von Anwender-Feedback zu testen.
Und nach dem Launch verwendet nur ein gutes Drittel (37 Prozent)
Tools zur Analyse des Nutzerverhaltens.
Von den Befragten gaben 84 Prozent an, dass ihre Kunden gute
mobile Apps wollen. Gleichzeitig glauben 57 Prozent der
Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen, dass sich mobile Apps
für Geschäftszwecke nicht effektiv absichern lassen. Und nur 35
Prozent der Firmen haben ein Crash Reporting, das Abstürze an die
Entwickler meldet. "Unternehmen müssen sich viel stärker um ihre Apps
kümmern", sagt Gabriel Seiberth, Geschäftsführer im Bereich Mobility
bei Accenture Digital. "Sonst verschenken sie viel
Geschäftspotential". Um von Apps wirklich zu profitieren, müssten
Unternehmen sie vor dem Launch rigoros testen und danach konsequent
weiter pflegen. Damit sei nicht nur das bestmögliche Nutzererlebnis,
sondern auch die Sicherheit der Daten gewährleistet.
Für 28 Prozent der Befragten sind Abstürze und andere
Softwarefehler eine große Herausforderung. Nach dem Launch suchen und
reparieren aber nur 55 Prozent der Unternehmen aktiv Fehler in ihren
Apps. "App-Management sorgt dafür, dass sich Leistung und
Nutzererlebnis einer App mit der Zeit nicht verschlechtern", sagt
Gab-riel Seibert. "Dadurch sinkt nicht nur das Frustrationspotenzial
für Anwender, sondern auch die Zahl möglicher Sicherheitslücken." 46
Prozent der Umfrageteilnehmer halten die Möglichkeit von Datenverlust
oder -diebstahl für ein zentrales Problem mobiler Apps.
"Zu viele Unternehmen machen sich nicht die Mühe, ihre Apps nach
dem Launch weiter zu verbessern", sagt Gabriel Seiberth. "So laufen
die Firmen Gefahr, ihre bereits getätigten Investitionen zu
verschwenden."
Gleichzeitig gehen Entscheidungsträger in Unternehmen weiter davon
aus, dass Apps einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens
leisten können, etwa durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder:
- 83 Prozent glauben, dass mobile Apps die dominierende
Nutzeroberfläche der Zukunft sein werden.
- Für 85 Prozent der Teilnehmer sind Apps eine
Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einer erfolgreichen
Digitalisierung.
- Und knapp vier von fünf Befragten (78 Prozent) halten
unternehmensinterne Apps für einen wesentlichen Bestandteil
ihrer Organisation
Umso erstaunlicher ist es, wie steinig sich der Weg zur optimalen
Nutzung dieser Technologie in vielen Unternehmen erweist: Apps für
mehr Produktivität nutzen in Deutschland zum Beispiel weniger als die
Hälfte der befragten Firmen (45 Prozent), bei Vertriebs-, Service-
oder Informations-Apps für Kunden im B2B- oder B2C-Bereich ist der
Anteil noch kleiner (42 Prozent). Apps für interne Zusammenarbeit
oder Weiterbildung gibt es sogar nur bei jedem vierten Unternehmen
(26 Prozent). Immerhin plant hier aber mehr als ein Drittel (34
Prozent), eine solche App innerhalb der nächsten zwei Jahre
einzurichten.
"Apps sind das Werkzeug, mit dem Unternehmen in Echtzeit auf ihre
Daten zugreifen und Entscheidungen treffen können - ganz egal, ob es
dabei um Fertigungsprozesse, virtuelle Zusammenarbeit oder den
Kontakt zum Kunden geht", sagt Gabriel Seiberth. "Die Leistung einer
App und das Nutzererlebnis sind deshalb wichtiger als je zuvor. CEOs
mit einer Digitalisierungsagenda müssen das Thema jetzt zur Chefsache
machen."
Ãœber die Studie:
Die Studie basiert auf einer Mischung aus Online- und
Telefonbefragungen von 1925 Entscheidungsträgern für Technologie und
Digitalisierung, darunter 175 aus Deutschland. Die Teilnehmer kommen
aus 15 Ländern und neun Branchen, 85 Prozent von ihnen erzielen
Jahresumsätze von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Weitere
Informationen: www.accenture.com/mobile-apps-research.
Ãœber Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit mehr als 358.000
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Als
Partner für große Business-Transformationen bringt das Unternehmen
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture
erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2015) einen
Nettoumsatz von 31 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet
www.accenture.de
Pressekontakt:
Christoph Weissthaner
Accenture
Campus Kronberg 1
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E-Mail: c.weissthaner(at)accenture.com
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