PresseKat - Weltweite Not erfordert ein Umdenken in der Wirtschaft/ "Gemeinsame Feststellung zurÖkumenisch

Weltweite Not erfordert ein Umdenken in der Wirtschaft/
"Gemeinsame Feststellung zurÖkumenischen Sozialinitiative"
schließt Diskussionsprozess ab

ID: 1270364

(ots) - "Die weltweiten sozialen und ökologischen
Herausforderungen erfordern ein Umdenken in Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft." Dieses Fazit haben der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich
Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Reinhard Marx, zum Abschluss der Konsultationsphase zur 2014
veröffentlichten Sozialinitiative der Kirchen gezogen. "Die
wichtigste Aufgabenstellung ist nicht die Sicherung unseres
gegenwärtigen Lebensstiles, insbesondere dann nicht, wenn er auf
Kosten der folgenden Generationen geht. Vorrangig ist die Entwicklung
einer Form des Wirtschaftens, die zukünftigen Generationen und
Menschen, die heute in anderen Teilen der Welt leben, die gleichen
Lebenschancen einräumt wie uns selbst", betonten Kardinal Marx und
Landesbischof Bedford-Strohm heute in Berlin. Zu den dringenden
Herausforderungen gehören demnach wirksame Maßnahmen gegen die Armut,
ein Stopp des Raubbaus an der Natur und die Bekämpfung von
Fluchtursachen. "Gemeinsam mit der globalen Zivilgesellschaft
appellieren wir an Regierungen, all unsere wirtschaftlichen
Aktivitäten radikal umzustrukturieren, mit dem Ziel, eine ökologisch
nachhaltige Wirtschaft auf den Weg zu bringen", so Kardinal Marx.
"Seit langer Zeit weisen wir als Kirchen auf die Dringlichkeit der
Überwindung weltweiter Armut sowie der Ursachen für Terror und Krieg
hin. Nun werden die Konsequenzen weltweiter Not durch die globalen
Flüchtlingsbewegungen in unserem eigenen Land sichtbar", sagte
Bedford-Strohm.

In einer in Berlin veröffentlichten "Gemeinsamen Feststellung zur
Ökumenischen Sozialinitiative" bekräftigten beide die Forderungen aus
der Sozialinitiative von 2014: "Die Diskussion um unsere Thesen hat
einiges von dem, was wir zu sagen versucht haben, noch deutlicher




profiliert", heißt es in dem Papier. "Wir sind überzeugt davon, dass
es unserem Land gut tut, wenn es die Würde aller Menschen ins Zentrum
seines Handelns rückt und deswegen denen besondere Aufmerksamkeit
gibt, deren Würde verletzt wird."

Hintergrund

17 Jahre nach dem ersten "Gemeinsamen Wort zur wirtschaftlichen
und sozialen Lage in Deutschland" hatten die katholische und
evangelische Kirche in Deutschland im Februar 2014 die Ökumenische
Sozialinitiative mit dem Titel "Gemeinsame Verantwortung für eine
gerechte Gesellschaft" veröffentlicht. An die Vorstellung des Wortes
hatte sich ein online-gestützter Diskussionsprozess angeschlossen,
der mit der heute vorgestellten ökumenischen Feststellung
abgeschlossen ist.

Hinweise:

Die "Gemeinsame Feststellung zur Ökumenischen Sozialinitiative"
ist als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de sowie unter
www.ekd.de verfügbar. Die Broschüre "Gemeinsame Verantwortung für
eine gerechte Gesellschaft" (Gemeinsame Texte Nr. 22, Februar 2014)
finden Sie unter www.dbk.de in der Rubrik "Veröffentlichungen". Dort
kann die Broschüre bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen
werden. Auf der EKD-Seite ist die Broschüre unter
http://www.ekd.de/EKD-Texte/92055.html herunterzuladen. Weitere
Informationen zur Sozialinitiative sind unter
www.sozialinitiative-kirchen.de verfügbar.

Hannover, 2. Oktober 2015

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt



Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse(at)ekd.de


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