(ots) - Ãœber Jahre ist heftig gestritten worden, und die
Gegner des Projekts wird man wohl niemals überzeugen können. Doch nun
sind endgültig Fakten geschaffen: Terminal 3 am Frankfurter Flughafen
wird gebaut, von 2022 an werden dort 14 Millionen Fluggäste im Jahr
abgefertigt werden können. Die Betonung liegt auf können, denn ob es
so kommt, weiß heute niemand mit Bestimmtheit zu sagen. Doch spricht
vieles dafür, dass der Flughafenbetreiber mit seinen Prognosen
richtig liegt. Die lange Vorgeschichte verdeutlicht, dass es Fraport
bei dem Milliardenprojekt nicht um schiere Größe geht. Mehrfach ist
der Baubeginn verschoben worden, weil die Nachwirkungen der Banken-
und Finanzkrise auch das Wachstum des Luftverkehrs zum Stillstand
brachten. Erst als die Zahlen wieder nach oben zeigten, fiel der
Startschuss. Stets haben die Fakten den Takt vorgegeben. Das mussten
schließlich auch die Grünen akzeptieren, deren Versprechen und
Alternativlösungen an der Realität gescheitert sind. Für sie markiert
der Baubeginn des dritten Terminals eine bittere Wegmarke. Natürlich
kann man die Frage stellen, warum ein Drehkreuz für 32 Millionen
Umsteiger-Passagiere im Jahr mitten im dicht besiedelten
Rhein-Main-Gebiet stehen muss. Und ob nicht ein Flughafen für jene 28
Millionen Fluggäste ausreichte, die in Frankfurt bleiben oder hier
ihre Reise antreten. Doch muss man dann auch die Frage beantworten,
wie die Region den Verlust von mehreren Zehntausend Arbeitsplätzen
verkraften sollte.
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Florian Giezewski
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