Das Thema „Geldanlage im Lebenszyklus“ beschäftigt schon seit jeher die Experten der Finanzwirtschaft. Dem Verhalten der Kunden haben sich zahlreiche Anbieter von Finanzprodukten mit sog. Lifecycle-Produkten angepasst. Im Laufe der Zeit wird vom riskanten, renditeträchtigen zum risikolosen Investment umgeschichtet. So zumindest die Theorie, wobei aber etwas an der Praxis vorbei gedacht wird. Verhalten sich die Anleger tatsächlich so, wie es die Theorie ausweist? Die optimale Altersvorsorge darf nicht nur die Zeit bis zur Rente berücksichtigen, sondern insbesondere auch so auch so wichtige Faktoren wie Familienverhältnisse, die berufliche Stellung mit dem Gehalt, Steuerbelastung u.a.m..
(firmenpresse) - Das Thema Altersvorsorge und Geldanlage bekommt für den Anleger je nach Lebensabschnitt immer wieder eine neue Bedeutung, wobei zumeist die verbleibende Zeit zur Rente im Vordergrund der Überlegungen steht. Je näher der Zeitpunkt des Renteneintritts kommt, umso geringer ist verständlich die Bereitschaft zum Risiko.
Somit beschäftigt das Thema „Geldanlage im Lebenszyklus“ schon seit jeher die Experten der Finanzwirtschaft. Dem Verhalten der Kunden haben sich zahlreiche Anbieter von Finanzprodukten mit sog. Lifecycle-Produkten angepasst. Im Laufe der Zeit wird vom riskanten, renditeträchtigen zum risikolosen Investment umgeschichtet. So die Theorie, wobei die Verfasser oft etwas an der Praxis vorbei denken. Verhalten sich die Anleger tatsächlich so, wie es die Theorie ausweist? Die optimale Altersvorsorge über alle Lebensabschnitte hinweg darf nicht nur die Zeit bis zur Rente berücksichtigen, sondern insbesondere auch so wichtige Faktoren wie Familienverhältnisse, die berufliche Stellung mit dem Gehalt, Steuerbelastung u.a.m..
Die große bbw Studie „Geldanlage im Lebenszyklus“ stellt insofern keine neue Theorie auf, sondern analysiert das tatsächliche aktuelle Anlageverhalten nach Altersgruppen. So bildet das Kernelement der Studie eine repräsentative Befragung von über 1000 Finanzkunden jeweils in 2014 und 2015 nach ICC/ESOMAR-Richtlinien durch valido. Vervollständigt werden die Ergebnisse durch eine Befragung von Finanzdienstleistungsunternehmen in 6/2015, bei der insgesamt 107 Entscheidungsträger aus Kreditinstituten über ihre Einschätzung zum Thema Geldanlage im Lebenszyklus befragt wurden.
Für die Planung von Maßnahmen ist es durchaus wichtig, die aktuellen Mechanismen von Geldanlagen im Lebenszyklus der Anleger zu verstehen. Wie haben sich die Einstellungen der Finanzkunden verändert? Wie und wo legen die Verbraucher heute an? Welche Unterschiede sind bei den einzelnen Jahrgängen feststellbar? Welche Motive spielen heute eine Rolle?
Auch diesen Fragen geht die neue Finanzstudie von bbw Marketing nach. Die ausführliche Auswertung der Befragungen nach demographischen Merkmalen bietet hier Antworten.
Das Zusammenleben in der Gesellschaft zeigt heute eine größere Individualisierung als jemals zuvor. Durch längere Ausbildungszeiten, durch den Anstieg des Bildungsniveaus und auch der selbstverständlichen Berufstätigkeit beider Geschlechter werden unabhängig von Traditionen immer häufiger eigene Lebenskonzepte entwickelt. Das private Leben wird immer vielfältiger: Nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, Scheidungen, Wiederverheiratungen, Patchworkfamilien, das Leben als Single oder gleichgeschlechtliche Dauerbeziehungen sind mehr und mehr an der Tagesordnung und prägen die Bedürfnisse.
Die zentralen Annahmen des Konzepts der Lebensphasen sind, dass das menschliche Leben auf Grund dominierender, im Zeitablauf mit unterschiedlicher Einflussstärke auftretender Faktoren in Abschnitte unterteilt werden kann und dass so mit den einzelnen Lebensphasen jeweils charakteristische Verhaltensweisen verknüpft sind. Personen innerhalb des jeweiligen Abschnitts weisen ein ähnliches, im Vergleich zu anderen Abschnitten aber durchaus differierendes Konsum- und Geldanlageverhalten auf. Dieses Verhalten wird in der Studie aufgrund der Auswertung der bbw-Befragungsergebnisse detailliert analysiert.
Während in der Einsteiger- und Gründerphase die Ansparung von Geldbeträgen für größere Anschaffungen das wichtigste Sparmotiv ( rund 40 Prozent der Befragten) ist, wird dagegen in den späteren Lebensphasen das Ansparen für konkrete Konsumwünsche immer unwichtiger. Hier wird beim Sparen dann verstärkt auch an die Vermögensweitergabe nach dem Tod gedacht.
Der Konsumspielraum, also das frei verfügbare Einkommen nach Abzug aller laufenden monatlichen Kosten, nimmt im Laufe des Lebenszyklus zu und erreicht bei den Etablierten zwischen 40 und 59 Jahren ohne Kinder unter 14 Jahren einen Höchstwert. Der Anteil der Befragungsteilnehmer, die nach Abzug aller laufenden Kosten kein frei verfügbares Einkommen mehr übrig haben, liegt in der Einsteigerphase bis 29 Jahre, zu der noch in der Ausbildung befindliche Personen gezählt werden, bei 20 Prozent und ist damit im Vergleich zu den anderen Lebenszyklusgruppen erwartungsgemäß am höchsten. Bei den Etablierten zwischen 40 und 59 Jahren ohne Kinder bis 14 Jahre im Haushalt geben lediglich noch 12 Prozent an, dass sie am Ende des Monats kein Geld zur freien Verfügung übrig haben. Auch bei den Senioren ab 60 Jahren liegt der Anteil ebenfalls nur bei knapp 12 Prozent. Über mehr als 300 Euro an frei verfügbarem Einkommen verfügen besonders häufig die Etablierten zwischen 40 und 59 Jahre, bei denen keine Kinder unter 14 Jahren mehr im Haushalt wohnen. Natürlich stellen sich die Konsumspielräume nach Alter und Lebensphasen sehr unterschiedlich dar, was auch für die Nutzung der einzelnen Geldanlageformen gilt.
Mit Abstand stellen die Älteren Paare (40 bis 59 Jahre) ohne Kinder im Haushalt sowie die Senioren (über 60 Jahre) ohne Kinder im Haushalt die größten Konsumentengruppen dar. Gleichzeitig weist die Gruppe der Älteren Paare ohne Kinder einen recht hohen finanziellen Spielraum auf, was keineswegs gleichzeitig bedeutet, dass sie das Geld auch für den Konsum ausgeben wollen.
Nach den Ergebnissen der bbw-valido Befragung im Frühjahr 2015 möchten vor allem die jüngeren Bevölkerungsgruppen in den nächsten Monaten mehr Geld für den Konsum ausgeben. Mit 35 Prozent ist dies am häufigsten bei den bis 40 Jahre alten jungen Familien mit Kindern im Haushalt der Fall. Auch die bis 29 Jahre alten jungen Berufseinsteiger geben mit 34 Prozent relativ häufig an, dass sie in den nächsten Monaten eher mehr Geld ausgeben werden.
Während auch bei den älteren Familienhaushalten zwischen 40 und 59 Jahren 19 Prozent angegeben haben, dass höhere Ausgaben eingeplant werden, liegt der Anteil bei den älteren Paaren zwischen 40 und 59 Jahren ohne Kinder mit 14 Prozent leicht darunter. Von den Senioren ab 60 Jahre ohne Kinder im Haushalt haben insgesamt nur 13 Prozent und damit die wenigsten angegeben, dass sie in den kommenden Jahren mehr Geld für den Konsum ausgeben werden. Dieser stellt sich ohnehin bezogen auf einzelne Konsumprodukte sehr unterschiedlich dar.
Der Anteil derjenigen Befragten, die in den kommenden Monaten mehr Geld für den Bereich Wohnungseinrichtung ausgeben wollen, fällt mit 29 Prozent bei den jungen Familien bis 40 Jahre mit Kindern unter 14 Jahren im Haushalt grundsätzlich am höchsten aus. Dahinter folgen die bis 29 Jahre alten Auszubildenden und Studenten aus der Einsteigerphase mit 24 Prozent. Bei den Ausgabeplanungen für den Bereich HiFi und TV zeigt sich, dass die jungen Familienhaushalte bis 40 Jahre hier mit 16 Prozent am häufigsten angegeben haben, dass sie in den kommenden Monaten in diesem Bereich mehr ausgeben wollen. Es folgen die bis 29 Jahre alten Auszubildenden und Studenten, wo dies mit 14 Prozent ebenfalls auf relativ viele zutrifft. Für den Bereich Autofahren geben 23 Prozent der jungen Familienhaushalte bis 40 Jahre mit Kindern im Haushalt eine Ausweitung ihres Budgets in den nächsten Monaten an. Erst mit einigem Abstand folgen dahinter die jungen Paare ohne Kinder, wo dies auf knapp 15 Prozent zutrifft. Geringere Ausgaben für das Autofahren sind verständlicherweise mit 33 Prozent besonders häufig im Segment der Senioren ab 60 Jahre eingeplant worden. Die Freizeitgestaltung hat gerade bei den jungen Berufseinsteigern einen hohen Stellenwert, wohingegen das Thema Gesundheit bei +den älteren Familienhaushalten zwischen 40 und 59 Jahren hoch im Kurs steht. Für Kleidung planen insbesondere die jungen Berufseinsteiger bis 29 Jahre mit Abstand höhere Ausgaben ein.
Das Thema Altersvorsorge nehmen insbesondere die bis 40 Jahre alten jüngeren Familienhaushalte mit Kindern im Haushalt in ihre Ausgabeplanung auf. Dieses Anliegen ist bei den älteren Paaren zwischen 40 und 59 Jahren ohne Kinder und den Senioren nicht mehr besonders stark ausgeprägt.
Die bbw-valido Befragung hinsichtlich der Geldanlageformen nach Lebensphasen erbrachte durchaus auch überraschende Ergebnisse. Das Sparbuch zieht sich mit kaum großen Unterschieden durch alle Lebensphasen hinweg. Der Bausparvertrag hat überraschenderweise auch bei den älteren Bevölkerungsteilen eine noch größere Anhängerschar. Die größten „Fans“ von Festgeld, Bausparverträgen, Kapitallebensversicherungen und Privater Rentenversicherungen befinden sich in der Gruppe „ bis 40 Jahre, mit eigenen Kindern unter 14 Jahre im Haushalt“
Die Studie Fokus Markt und Verbraucher „Geldanlage im Lebenszyklus 2015“ mit den knapp 300 Seiten arbeitet genau die Unterschiede im Konsum- und Anlageverhalten heraus und bietet wichtige Informationen zur Bearbeitung der differenzierten Märkte und Zielgruppen!
Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen. Dr. Vossen, Autor von mehreren Büchern, war vor der Gründung Mitarbeiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, später Marketingleiter bei der BBE Köln. Im Rahmen der Marktforschung kooperiert bbw Marketing mit mehreren Unternehmen der Branche. Die Kooperationen erstrecken sich auf den Vertrieb und im Falle von valido research auf die empirische Ermittlung von Marktdaten. Hierfür stehen ein Panel von 500 000 festen Panelteilnehmern und ein Zugang zu mehreren Mio. E-Mail-Adressen zur Verfügung.
bbw Marketing
Dr. Vossen
Liebigstrasse 23
41464 Neuss
Tel 02131 2989722
Fax 02131 2989721
bbwmarketing(at)email.de
web: bbwmarketing.de
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