(ots) -
- Im zweiten Quartal nur 1,2% Zuwachs ggü. Vorjahr
- Angebotsbedingungen für Kredite aber weiter sehr gut
- KfW Research erwartet Anziehen der Nachfrage
Das von der KfW geschätzte Kreditneugeschäft der Banken und
Sparkassen mit Unternehmen und Selbstständigen hat im zweiten Quartal
2015 weiter zugelegt. Mit 1,2% gegenüber dem Vorjahresquartal fällt
das Plus allerdings schwächer aus als erwartet und liegt deutlich
unter der Wachstumsrate des 1. Quartals von 4,8%. Ein fundamentaler
Grund für den Dämpfer ist laut KfW Research nicht auszumachen, eine
Verunsicherung aufgrund der Zuspitzung im griechischen Schuldendrama
sowie ein verstärkter Rückgriff auf Eigenmittel könnte zur
Zurückhaltung beigetragen haben. Das Kreditneugeschäft sollte sich
aktuell stabilisieren und zum Jahresende wieder an Schwung gewinnen.
Die Angebotsbedingungen für Bankkredite sind jedenfalls weiterhin
günstig.
"Äußerst niedrige Zinsen und günstige Konditionen machen den
Bankkredit zu einem attraktiven Finanzierungsinstrument. Die
deutschen Unternehmen haben eine ausgezeichnete Verhandlungsposition.
Mit einer Belebung der Investitionstätigkeit im zweiten Halbjahr
sollte daher auch die Kreditnachfrage wieder kräftiger werden", sagt
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Für Firmen, die ein Bankdarlehen nutzen wollen, ist der Zugang so
einfach wie nie zuvor. Im August berichteten laut ifo-Kredithürde nur
noch 15% der gewerblichen Unternehmen von Schwierigkeiten bei der
Kreditaufnahme. Auch die Kreditbedingungen verbessern sich weiter. Ob
Margen, Nebenkosten, Sicherheitenerfordernisse, Kredithöhe oder
Fristigkeiten: In allen Dimensionen kommen die Banken ihren
Kreditkunden entgegen (Bank Lending Survey der deutschen Banken).
Der aktuelle KfW-Kreditmarktausblick ist abrufbar unter:
www.kfw.de/kreditmarktausblick
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM) Sybille Bauernfeind
Tel. +49 (0)69 7431 2038, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Sybille.Bauernfeind(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de