(ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
begrüßt, dass mit dem geplanten Abkommen zwischen der EU und den USA
(TTIP) die Bedeutung von Handelspolitik in der Gesellschaft breit
diskutiert wird. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI, sagte:
"Innovative Produkte sichern unseren hohen Exportanteil am Weltmarkt
und tragen so wesentlich zum Wohlstand Deutschlands bei. Es muss zum
Selbstverständnis einer großen Exportnation gehören,
handelspolitische Fakten und Perspektiven in einem konstruktiven
Dialog zu begleiten." Die deutsche Chemie erwirtschaftet 60 Prozent
ihres Umsatzes von gut 190 Milliarden Euro mit dem Auslandsgeschäft.
Die USA sind der größte Auslandsmarkt der Branche.
Eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit TTIP werde
zeigen, dass das Abkommen gut für Deutschland sei und Bürgern wie
Wirtschaft Vorteile bringe, so Tillmann. "Selbstverständlich nehmen
wir die Sorgen der Menschen ernst. Eine Tatsache ist, dass TTIP zu
keiner Absenkung von Standards in der Chemikaliensicherheit führen
wird." Der Hauptgeschäftsführer des VCI hob hervor, dass die
EU-Kommission Bedenken der Bürger aufgegriffen und beim Thema
Transparenz bereits reagiert habe.
Tillmann forderte Gegner wie Befürworter auf, aufeinander
zuzugehen. "Ich lade alle Kritiker ein, ihre Anliegen zu
thematisieren. Die Industrie ist offen für den Dialog.
Unterschiedliche Bewertungen lassen sich nur klären, wenn wir die
gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland über TTIP nicht in
Form von Grabenkämpfen führen. Totalverweigerung hilft nicht weiter."
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik,
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
Die Branche setzte 2014 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte
rund 444.800 Mitarbeiter.
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