(ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
sieht positive Ansätze im heute vom Bundeskabinett verabschiedeten
Energiekonzept. Zugleich fordert er konkrete Maßnahmen zur Begrenzung
der Kosten. VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann sagte: "Das
Energiekonzept enthält gute Ideen, wie beispielsweise die stärkere
Gebäudesanierung. Wir brauchen aber einen realistischen
Finanzierungsplan für den Ausbau der erneuerbaren Energien, um die
Kostenbelastung für die Verbraucher zu dämpfen."
Tillmann appellierte an die Politik, konkrete Maßnahmen zu
treffen, um die Kosten für die energieintensive Industrie in
Schranken zu halten: "Es kann nicht sein, dass der Umbau der
Energieversorgung auf Kosten der Industrie geht. Wir machen das
Erreichen der Klimaschutzziele mit vielen unserer Produkte erst
möglich." Auch die im Energiekonzept vorgesehenen Sofortmaßnahmen
greifen in dieser Hinsicht zu kurz, so Tillmann: "Wir brauchen ein
Sofortprogramm, das die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im Blick
hat. Sonst drohen uns mitten im Aufschwung neue Belastungen."
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2009
über 145 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 416.000
Mitarbeiter.
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