Nachhaltige Anbaumethoden verbessern Erträge
(firmenpresse) - sup.- Kinderarbeit gibt es auf der ganzen Welt. Nach Angaben der UN-Arbeitsorganisation ILO sind 168 Mio. Kinder hiervon betroffen. Rund 85 Mio. von ihnen verrichten Arbeiten, die ihre Gesundheit, Sicherheit oder Entwicklung gefährden. Die Hauptursache für Kinderarbeit ist Armut. Wenn das Einkommen der Eltern nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren, müssen die Kinder zum Lebensunterhalt beitragen. Da Kinderarbeit in allen Formen des wirtschaftlichen Lebens vorkommt, ist vor allen Dingen die Politik der betroffenen Länder gefordert. Aber auch Unternehmen, die auf Rohstoffe aus Ländern angewiesen sind, in denen Kinderarbeit zur täglichen Realität gehört, können und müssen sich engagieren. Dieser Verantwortung, die für viele Branchen gilt, ist sich z. B. die Kakao- und Schokoladenwirtschaft sehr bewusst. Seit Jahren wird daher mit zahlreichen Projekten, die an unterschiedlichen Stationen der Lieferkette greifen, stetig die Situation der Kakaobauern und ihrer Familien verbessert.
Eine wesentliche Herausforderung besteht darin, durch die Vermittlung und Unterstützung von nachhaltigen Bewirtschaftungsmethoden beim Kakaoanbau bessere Erträge, eine bessere Qualität und damit eine bessere wirtschaftliche Grundlage für die Kakaobauern zu erreichen. Auf dem Weg zu diesem Ziel kommt auch zunehmend der Förderung von Frauen in den westafrikanischen Gesellschaften ein wichtiger Stellenwert zu, deren Rolle im Kakaosektor lange unterschätzt wurde. "Frauen unterstützen die Qualität der Ernte und helfen beim Beschnitt, der Fermentation und der Trocknung - den wesentlichen Maßnahmen, um die Erträge nachhaltig zu gewährleisten", bestätigt die Umweltorganisation Rainforest Alliance. Und wirtschaftlich aktive Frauen investieren in ihre Zukunft und die ihrer Kinder. Sie legen mehr Wert auf die Schulbildung und darauf, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die den Kindern nicht schaden. Zudem fördern Frauen den aktuellen Ansatz, Kinder mit ihren Wünschen und Perspektiven in die Diskussion über ihre Arbeit mit einzubeziehen. Dieses Ziel unterstützen mittlerweile auch namhafte Kinderhilfswerke mit der internationalen Kampagne "Zeit zu reden".
Um Fortschritte bei der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Situation in den Kakaoanbau-Gebieten zu initiieren, wurde auf internationaler Ebene auf Betreiben der großen weltweit aktiven Konzerne der Kakao- und Schokoladenwirtschaft im Jahr 2000 die "World Cocoa Foundation (WCF) und die "International Cocoa Initiative" (ICI) gegründet. Auf nationaler Ebene ist 2012 das "Forum Nachhaltiger Kakao" ins Leben gerufen worden. Dieser Initiative gehören fast 70 Mitglieder aus der Süßwarenindustrie (z. B. Alfred Ritter, Bahlsen, Ferrero, Haribo, Mars, Nestle, Stollwerck), dem Lebensmittelhandel, Nichtregierungsorganisationen und standardsetzenden Vereinigungen (z. B. Fairtrade, Rainforest Alliance, UTZ Certified) an. Mit einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen tragen diese Unternehmen gemeinsam mit staatlichen und zivilen Akteuren dazu bei, die Rahmenbedingungen nachhaltig zu optimieren. Aber auch die Verbraucher in den Industrieländern können durch ihr Kaufverhalten Einfluss nehmen, indem sie Bereitschaft zeigen, für nachhaltig produzierte Schokoladenprodukte faire Preise zu zahlen. Der Ruf nach nachhaltigem Konsum sollte mehr als nur ein Lippenbekenntnis sein (www.kakaoforum.de).
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