(ots) - Die bisherigen finanziellen und personellen
Ressourcen der Bundesagentur für Arbeit reichen nicht aus zur
Bewältigung der Flüchtlingskrise. Angesichts der steigenden
Flüchtlingszahlen sieht die BA für ihre Agenturen für Arbeit sowie
für die Jobcenter einen zusätzlichen Bedarf von bundesweit 3000
Beschäftigten. Dies teilte ein Sprecher der Behörde am Dienstag dem
RedaktionsNetzwerk Deutschland (Mittwochausgaben) mit, dem bundesweit
mehr als 30 Zeitungen angehören. Offen ist bisher, in welchem
Zeitraum die neuen Stellen für die Integration von Flüchtlingen in
den Arbeitsmarkt geschaffen werden sollen und wie das Personal
rekrutiert werden soll. Brigitte Pothmer, Arbeitsmarktexpertin der
Grünen-Bundestagsfraktion, spricht von einem "Nadelöhr der
Flüchtlingsintegration" und regt eine Umverteilung der Arbeit in den
Jobcentern an: "Jeder weiß, dass qualifiziertes Personal in dieser
Größenordnung nicht auf den Bäumen wächst und über Nacht rekrutiert
werden kann. Umso wichtiger wäre es, dass sich die vorhandenen
Beschäftigten auf die zentralen Aufgaben konzentrieren können", sagte
Pothmer dem RND. Ihr Konzept sieht die Abschaffung der strengen
Sondersanktionsregelung für unter 25-Jährige vor - eine, so Pothmer,
"unsinnige und aberwitzig bürokratische Regelung", die zurzeit
unnötig viele Arbeitsvermittler von Wichtigerem abhalte.
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