WAZ: Abschieben gehört zum Asylsystem
- Kommentar von Wilfried Goebels zu Flüchtlingen
(ots) - Das Asylrecht garantiert allen Flüchtlingen in
lebensbedrohlichen Notlagen Zuflucht. Ohne die Abschiebung von
Menschen, die in ihrer Heimat weder religiös noch politisch verfolgt
werden, kann das Asylsystem aber nicht bestehen. Die Politik muss die
Solidarität auf die wirklich Bedürftigen konzentrieren: Das ist die
Kehrseite der Willkommenskultur.
In Deutschland leben Hunderttausende abgelehnte Asylbewerber, die
aus humanitären Gründen nicht abgeschoben werden. Der Abschiebestau
hat Gründe: Weil Verfahren zu lange dauern, leben Asylbewerber
teilweise seit Jahren mit ihren Familien geduldet unter uns. Die
Hängepartie ist unzumutbar, eine schnelle Anerkennung überfällig.
Mit kurzen Asylverfahren kann die Zahl der künftigen Duldungen
aber stark begrenzt werden. Wenn Zuwanderer vom West-Balkan nach
Prüfung ihrer Fluchtgründe aus den Landeseinrichtungen abgeschoben
werden, entfällt für Nachzügler der Anreiz für einen Asylantrag.
Damit könnte die Zahl der auch für die Mitarbeiter in den
Ausländerbehörden menschlich nicht immer leichten Abschiebeverfahren
verringert werden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.10.2015 - 19:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1275102
Anzahl Zeichen: 1397
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Abschieben gehört zum Asylsystem
- Kommentar von Wilfried Goebels zu Flüchtlingen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...