(ots) - Ohne jede Erklärung erwacht Adolf Hitler 70 Jahre
nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mitten im heutigen Berlin an
der Stelle, an der seinerzeit der Führerbunker stand. Mit diesem
eigentlich absurden Plot eroberte Timur Vermes mit seinem Buch "Er
ist wieder da" in kurzer Zeit die Spitzen der Bestseller-Listen.
Kürzlich startete die Verfilmung in den Kinos. Im Dialog mit Alfred
Schier spricht der Autor über die Person Adolf Hitlers und darüber,
ob er auch heute wieder die Massen begeistern könnte.
Bevor Vermes das Buch geschrieben hat, beschäftigte er sich
intensiv mit dem Menschen Hitler und den Merkmalen seiner
Persönlichkeit. Durch die Analyse von Hitlers Schriften entwickelte
der Autor eine "innere Logik", ein Schema, wie er dachte und
handelte. Das macht es Vermes möglich, Hitler im heutigen Berlin
wieder auferstehen zu lassen. Entstanden ist ein Buch, das von
Kritikern und Lesern gleichermaßen gelobt wird und sich allein in
Deutschland über zwei Millionen Mal verkauft hat.
Besonders an Vermes Hitler-Darstellung ist, dass er den "Führer"
nicht reflexartig dämonisiert und als stets cholerische Witzfigur
präsentiert. Stattdessen beschreibt er einen Adolf Hitler, der
charismatisch ist, der die Menschen begeistert, weil er auch eine
charmante und humorvolle Seite zeigen kann. Vermes´ Hitler wirkt
sympathisch, weil er gewöhnlich ist. Wie anfällig wären wir, wenn uns
heute dieser "entdämonisierte" Hitler begegnen würde?
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