22. Oktober 2015 – Drei Tage nach dem Redeauftritt des umstrittenen deutschtürkischen Schriftstellers Akif Pirinçci auf der Pegida-Großdemonstration in Dresden zieht der erste Autor des Manuscriptum-Verlags die Notbremse: Alexander Glück, Sachbuchautor und Journalist, sieht die Nachbarschaft mit Pirinçci, gegen den inzwischen wegen Volksverhetzung ermittelt wird, im selben Verlag als „unerträgliche Zumutung“ an.
(firmenpresse) - Pirinçci-Verlag Manuscriptum: Erster Autor springt ab
Sachbuchautor Alexander Glück zieht ADHS-Buch zurück
22. Oktober 2015 – Drei Tage nach dem Redeauftritt des umstrittenen deutschtürkischen Schriftstellers Akif Pirinçci auf der Pegida-Großdemonstration in Dresden zieht der erste Autor des Manuscriptum-Verlags die Notbremse: Alexander Glück, Sachbuchautor und Journalist, sieht die Nachbarschaft mit Pirinçci, gegen den inzwischen wegen Volksverhetzung ermittelt wird, im selben Verlag als „unerträgliche Zumutung“ an.
„Ich habe den Manuscriptum-Verlag als ein liberales Forum kennengelernt, das Raum für eigene Ansichten und notwendige Einwände gibt“, erklärt Glück seine Entscheidung. „Das wollte ich nutzen, um eine aus meiner Sicht höchst notwendige Kritik an der herrschenden ADHS-Hysterie zu publizieren. Dieses Buch finde ich auch heute noch wichtig, allerdings wirkt es in der Nachbarschaft einiger anderer Titel der ‚Edition Sonderwege’ wie ein Aufruf zum gesellschaftlichen Rückschritt.“
Für Alexander Glück wurde durch die Rede Pirinçcis, dessen neues Buch dieser Tage durch den Manuscriptum-Verlag ausgeliefert wird, die Grenze des Tolerierbaren deutlich überschritten. „Es ist bedauerlich, daß man kritische und auch wertkonservative Positionen offenbar nur noch dann äußern kann, wenn man bereit ist, sich mit ultrarechtem Gepöbel in einen Topf werfen zu lassen. Diese Brutalisierung der gesellschaftlichen Diskussion kann auch eine Folge des herrschenden Gesinnungsdrucks sein. Die so entstehende Nähe zu der völlig unzumutbaren und auch wenig ästhetischen Ausdrucksweise Herrn Pirinçcis beschädigt meinen Ruf als Journalist und Buchautor.“
Der Verfasser zahlreicher Bücher zu geschichtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen hat dem Verlag daher mitgeteilt, daß er aufgrund dieser Umstände gezwungen ist, den weiteren Vertrieb seines Buchs „ADHS – Wie lebhafte Kinder für krank erklärt werden“ zu untersagen.
Pressekontakt für Rückfragen: Alexander Glück, a.glueck(at)tele2.at
Alexander Glück M. A.
Gymnasiumgasse 3
A-2020 Hollabrunn