Zu früh eingeschult / Gesundheitsökonomin mahnt, mangelnde Schulreife nicht mit ADHS zu verwechseln
(ots) - Früh eingeschulte Kinder erhalten häufiger eine
ADHS-Diagnose ("Zappelphilipp-Syndrom") als ihre älteren Mitschüler.
Die Gesundheitsökonomin Professorin Amélie Wuppermann von der
Ludwig-Maximilians-Universität in München mahnt in der "Apotheken
Umschau", genauer hinzuschauen: "Die Jüngeren sind natürlich
quirliger. Das wird vermutlich aber als ADHS-Symptom missverstanden."
Zwischen jüngsten und ältesten Erstklässlern kann ein ganzes Jahr
liegen. "Im Zweifel sollte man genauer hinschauen, ob ein Kind
wirklich schon schulreif ist", so Wuppermann. ADHS-Kinder werden
schnell zu Außenseitern und leiden zudem oft unter den erheblichen
Nebenwirkungen der Behandlung mit Methylphenidat.
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Datum: 01.11.2015 - 10:00 Uhr
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