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EANS-News: RHI AG / Ergebnis 3. Quartal 2015, EBIT durch Abwertung des
brasilianischen Reals in Höhe von EUR 10,4 Mio belastet

ID: 1284964

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Quartalsbericht

In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 erhöhte sich der Umsatz
des RHI Konzerns gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 4,6% auf EUR
1.312,5 Mio. Die Umsatzerlöse der Division Stahl erhöhten sich
vorwiegend aufgrund positiver Währungseffekte sowie einer starken
Geschäftsentwicklung in Indien und Südamerika um 3,3%. Der
Umsatzanstieg der Division Industrial in Höhe von 9,8% gegenüber den
ersten neun Monaten des Jahres 2014 lässt sich unter anderem auf
höhere Projektauslieferungen in den Geschäftsbereichen Glas und
Umwelt, Energie, Chemie zurückführen.

Das operative Ergebnis des RHI Konzerns betrug in den ersten neun
Monaten des laufenden Jahres EUR 91,4 Mio. Gegenüber dem operativen
Ergebnis der Vergleichsperiode 2014 in Höhe von EUR 100,1 Mio ergibt
sich somit ein Rückgang von 8,7%. Während die Division Industrial von
einer besseren Auslastung der Fixkosten infolge des Umsatzanstieges,
einer verbesserten Margensituation des Geschäftsbereiches Glas und
einigen Großreparaturen im Geschäftsbereich Nichteisenmetalle
profitierte, ging das operative Ergebnis der Division Stahl aufgrund
einer schwächeren Margenentwicklung in Europa und im Nahen Osten
sowie negativer Produktmixeffekte infolge rückläufiger Volumina im
Elektrostahlbereich zurück. Der geringere Ergebnisbeitrag der
Division Rohstoffe lässt sich auf eine schwächere
Auslastungssituation der Rohstoffwerke in Zusammenhang mit den
rückläufigen Mengen im Elektrostahlbereich zurückführen. Die
operative Ergebnis- Marge reduzierte sich von 8,0% in den ersten neun




Monaten des Jahres 2014 auf 7,0% im laufenden Geschäftsjahr.

Q3/2015 Der Umsatz des RHI Konzerns reduzierte sich im abgelaufenen
3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal 2015 um 14,1% auf EUR 410,5 Mio.
Dies lässt sich auf ein saisonal bedingt schwächeres Geschäft in
Europa während der Sommermonate, eine schwache Geschäftsentwicklung
im Elektrostahlbereich im Nahen Osten in der Division Stahl sowie auf
geringere Projektauslieferungen der Geschäftsbereiche Umwelt,
Energie, Chemie und Glas zurückführen.

Das operative Ergebnis betrug im abgelaufenen Quartal EUR 22,8 Mio
und reduzierte sich insbesondere aufgrund negativer
Wechselkurseffekte aus der Bewertung von Bilanzpositionen in Höhe von
EUR 10,4 Mio, die vorwiegend aus der Abwertung des brasilianischen
Real resultieren. Diese werden in den sonstigen Aufwendungen
ausgewiesen. Das Marktumfeld der Division Stahl ist durch eine
aggressive Exportstrategie chinesischer Stahlproduzenten infolge
eines schwachen Heimmarktes sowie hoher Überkapazitäten
gekennzeichnet. Dies führte zu einem entsprechend hohen Druck auf die
Stahlpreise und somit auf die Profitabilität der Hersteller und in
weiterer Folge auf die Zulieferindustrie. Aufgrund der geringeren
Fixkostenstruktur gegenüber integrierten Stahlwerken belasten die
chinesischen Exporte insbesondere die Auslastungssituation im
Elektrostahlbereich. Dies wirkte sich für die Division Stahl
entsprechend negativ auf die Absatzentwicklung in diesem wichtigen
Kundensegment aus. So erzielte die Division Stahl im Geschäftsjahr
2014 im Elektrolichtbogenofen einen Umsatz von rund EUR 275 Mio
gegenüber einem Umsatz von rund EUR 110 Mio im Sauerstoffkonverter.
Ein wichtiges Produkt für die Elektrostahlindustrie stellen
sogenannte Herdbau- und Spritzmassen dar. In diesem Produktsegment
verfügt RHI über eigene Rohstoffe, die an den österreichischen
Standorten Breitenau und Hochfilzen abgebaut werden. Somit führte der
Absatzrückgang auch zu einer schwachen Auslastungssituation der
Rohstoffwerke.

Trotz des deutlichen Rückganges der Lieferverbindlichkeiten im 3.
Quartal 2015 setzte sich der positive Trend des Working Capital
Abbaus weiter fort. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
erhöhte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 auf EUR 91,8
Mio nach EUR 40,1 Mio in der Vergleichsperiode 2014. Die
Nettoverschuldung verringerte sich aufgrund der erfreulichen
Cashflowentwicklung von EUR 466,9 Mio zu Jahresende 2014 auf EUR
445,6 Mio zum 30.09.2015.

Ausblick Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen
Kundenindustrien führen zu Unsicherheiten hinsichtlich der
Auslieferung von Feuerfestprodukten sowie der Fertigstellung von
Kundenprojekten zu Jahresende und erschweren somit die Planbarkeit
des Feuerfestgeschäftes. Dennoch erwartet RHI für das Jahr 2015 nach
wie vor eine Umsatzsteigerung von mehr als 3%. Das Erreichen einer
operativen Ergebnis-Marge von rund 8% stellt sich aufgrund der im 3.
Quartal 2015 aufgetreten negativen Wechselkurseffekte aus der
Bewertung von Bilanzpositionen in Höhe von EUR 10,4 Mio zunehmend als
Herausforderung dar.

in EUR Mio 9M/15 9M/14 Delta 3Q/15 2Q/15 Delta
Umsatzerlöse 1.312,5 1.254,7 4,6% 410,5 477,9 -14,1%
EBITDA 142,3 147,6 1) -3,6% 39,8 51,3 -22,4%
EBITDA-Marge 10,8% 11,8% -1,0pp 9,7% 10,7% -1,0pp
Operatives Ergebnis 2) 91,4 100,1 -8,7% 22,8 34,1 -33,1%
Operative Ergebnis-Marge 7,0% 8,0% -1,0pp 5,6% 7,1% -1,5pp
EBIT 91,4 97,4 -6,2% 22,8 34,1 -33,1%
EBIT-Marge 7,0% 7,8% -0,8pp 5,6% 7,1% -1,5pp
Ergebnis vor Ertragsteuern 82,1 80,7 1,7% 19,1 33,1 -42,3%
Ergebnis (fortgeführte
Geschäftsbereiche) 56,0 51,6 8,5% 11,4 23,5 -51,5%

1) angepasst um Erträge aus der Auflösung von passivierten
Investitionszuschüssen 2) EBIT vor Wertminderungs- und
Restrukturierungsaufwendungen sowie Ergebnis aus US Chapter
11-Verfahren

Der Bericht zum 3. Quartal 2015 steht ab sofort auf der Homepage
www.rhi-ag.com unter Investor Relations / Finanzberichte als Download
zur Verfügung.

Rückfragehinweis:
RHI AG
Investor Relations
Mag. Simon Kuchelbacher
Tel: +43-1-50213-6676
Email: simon.kuchelbacher(at)rhi-ag.com

Ende der Mitteilung euro adhoc
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Datum: 05.11.2015 - 07:30 Uhr
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