(ots) - Bäume sind Lebewesen: sie sprechen miteinander, sie
helfen einander und sie erziehen ihre Kinder. Das sagt Peter
Wohlleben, Förster in einem 4000 Jahre alten Buchenwald in der Eifel.
Der Autor hat einen Bestseller über die geheimnisvolle Welt des
Waldes geschrieben. Bei seinen Beschreibungen beruft er sich nicht
nur auf eigene Beobachtungen, sondern auch auf Forschungsarbeiten
verschiedener Universitäten. Im Dialog mit Moderator Michael Krons
kritisiert er, dass Menschen Bäume nur als Wirtschaftsfaktor sehen,
anstatt von der Natur zu lernen. Wohlleben gab sogar seinen
Beamtenjob auf, weil er die übliche Holzwirtschaft, in der Bäume nur
Holzlieferanten darstellen, ablehnt.
Denn Bäume im Wald bilden nach Ansicht von Wohlleben eine
solidarische Gemeinschaft in der kranke und alte Bäume unterstützt
werden. Sie kommunizieren durch eine Art Internet des Waldes
miteinander und können sich so gegenseitig vor Gefahren warnen. In
der geheimnisvollen Welt der Bäume gilt eine ganz andere
Zeitrechnung. Für die vielen hunderte Jahre alten Buchen in seinem
Wald ist der Spaziergänger lediglich wie ein Insekt, das kurz
vorbeifliegt. Aus seinem Beruf zieht der Förster Wohlleben tiefe
Befriedigung: Er beschreibt das Gefühl, an dem Prozess der
Jahrhundert-Entwicklung der Bäume teilzuhaben. So erklärt er sich
auch das Interesse vieler Menschen, die sich in seinem Wald bestatten
lassen.
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