(ots) - Der SoVD hat auf seiner Bundesverbandstagung den
politischen Kurs für die nächsten vier Jahre bestimmt. Neben einem
Grundsatzprogramm wurden eine Resolution sowie eine Erklärung zum
Flüchtlingsthema beschlossen.
"Steigende Armutsrisiken und zunehmende Belastungen für sozial
benachteiligte Menschen verlangen Lösungskonzepte. Und diese werden
wir mit Nachdruck von der Politik einfordern. Voraussetzung dafür
sind die sozialpolitischen Beschlüsse, die von dieser
Bundesverbandstagung ausgehen. Wir rufen alle gesellschaftlichen
Kräfte auf, sich gemeinsam für eine inklusive, solidarische und
soziale Gesellschaft einzusetzen", erklärte Präsident Adolf Bauer vor
den rund 200 SoVD-Delegierten in Berlin.
Mit der Resolution "Inklusion wagen - Solidarität gewinnen"
untermauert der Verband seine politischen Forderungen für eine
inklusive, solidarische und soziale Gesellschaft. Neben der Forderung
nach einer gerechten Teilhabe behinderter Menschen umfasst der
Beschluss die Themen Armutsbekämpfung und Lohngerechtigkeit ebenso
wie eine Absage an die Mehrklassenmedizin.
Position zum Flüchtlingsthema
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen haben die Delegierten
eine Erklärung beschlossen. Darin fordert der SoVD "Finanzstarke" und
"Vermögende" in die Bewältigung der angespannten Situation
einzubeziehen. "Die Belastungen müssen gerecht verteilt werden und
dürfen nicht einseitig den Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern
und sozial benachteiligten Menschen auferlegt werden", heißt es in
der Erklärung. Zudem würde der SoVD Versuche, Flüchtlinge und sozial
benachteiligte Menschen gegeneinander auszuspielen entschieden
abwehren.
Die Bundesverbandstagung ist das höchste Gremium des SoVD. Die
Delegierten beraten in Berlin, um die Zielrichtung des Verbandes für
die nächsten vier Jahre festzulegen. Im Zentrum stehen dabei die
Sozial-, Frauen- und Jugendpolitischen Programme. Der Sozialverband
SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich
Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten, der
pflegebedürftigen, behinderten und sozial benachteiligten Menschen.
Sitz des Verbandes ist seit 2003 Berlin. Rund 560.000 Mitglieder sind
in 12 Landesverbänden und bundesweit rund 2.300 Orts- und
Kreisverbänden organisiert.
Als Kriegsopferverband 1917 gegründet setzt sich der SoVD seit
fast 100 Jahren für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein.
Information:
Die Resolution Inklusion wagen - Solidarität gewinnen, die
Erklärung der 20. Ordentlichen Bundesverbandstagung zur
Flüchtlingsfrage und das Sozialpolitische Programm sind am 9.
November auf www.sovd.de abrufbar.
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