(ots) - An der Hamburger Ericusspitze baut man derzeit ein
Digital Advisory Board auf, das die Geschäftsführung von Spiegel
Online (SPON) beraten soll. SPON-Geschäftsführerin Katharina
Borchert, die in Kürze als Chief Innovation Officer zu Mozilla
wechselt, steht als Mitglied des interdisziplinär besetzten Teams
bereits fest.
"Wir tauschen uns ständig und intensiv mit zahlreichen Experten
und Kollegen aus. Um die fundierte und längerfristige Diskussion über
Ideen und Trends zu ermöglichen, etablieren wir einen festen Kreis an
Gesprächspartnern für den regelmäßigen Diskurs", sagt Jesper Doub,
Geschäftsführer SPON im aktuellen kressreport, über die Gründe für
ein Digital Advisory Board. "Die Mitglieder werden nach ihrer
Qualifikation und insbesondere ihrer Haltung zu den Fragen der
Entwicklung von digitalen Geschäftsfeldern ausgewählt. Wir freuen uns
über Positionen, die deutlich von der europäischen Medienlandschaft
abweichen", so Doub. Bestenfalls sollten die Mitglieder nicht aus der
Verlagsbranche kommen.
Die Schweizer Tamedia Gruppe hat bereits vor zwei Jahren ein
Digital Advisory Board gegründet, um digitale Kompetenzen in die
Führungsebene zu bringen - "ohne den Verwaltungsrat radikal
umzubauen", wie Christoph Zimmer, Leiter der
Unternehmenskommunikation sagt. Durch das Gremium sei es nun möglich,
sich schneller ein Bild zu machen, ob sich bestimmte Investitionen
für das Medienhaus lohnen. Unter anderem wirkte das Gremium als
Sparringspartner mit beim Launch der App "20 Minuten".
Maren Freyberg, Partnerin und Geschäftsführerin der
Personalberatung Cribb, die sich auf die Besetzung von digitalen
Führungskräften spezialisiert hat, unterstützt Unternehmen bei der
Zusammensetzung des Digital Advisory Boards. "Sinnvoll ist es, wenn
ein Querdenker oder 'Störer' unter den Boardmitgliedern ist. Also
jemand, der extreme, radikale Vorstellungen hat, die eine neue
Perspektive für alle Beteiligten bietet", rät sie.
Welche Erfahrungen Tamedia mit dem Digital Advisory Board
gesammelt hat, was man bei der Gründung eines digitalen Beirats
beachten sollte und ob Medienhäuser wie Hubert Burda Media, Gruner +
Jahr, die Bauer Media Group oder auch die Axel Springer SE über die
Installation eines solchen Gremiums nachdenken, lesen Sie im
aktuellen kressreport 22.15, der ab 13. November 2015 erhältlich ist.
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Christine Lübbers
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